Ausstellungen der Thüringer Museen im ersten Halbjahr 2021

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Böttger-Steinzeug im Herzoglichen Museum Gotha. Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Lutz Ebhardt,

Erfurt/Gotha (red, 17. Dezember). Theater- und DDR-Geschichte, Dinosaurier, Kunst aller Art und vieles mehr. Für das erste Halbjahr des kommenden Jahres planen die Thüringer Museen zahlreiche Sonderausstellungen, die anhand von kulturhistorischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Perspektiven die Geschichte und Gegenwart im Freistaat und darüber hinaus beleuchten.

Die geplanten Sonderausstellungen zeigen die Vielfalt der Thüringer Museumslandschaft und unterstreichen die Rolle, die die Museen für Kultur und Bildung im Freistaat spielen (Auszug):

Die Eröffnungsdaten sind von den jeweils geltenden Corona-Richtlinien abhängig und werden ggf. verschoben.

  • vsl. 11. Januar – 31. Oktober 2021: „Eisfeld rasiert die Welt“. Das Museum Eisfeld zeigt die Geschichte der Rasierklingenherstellung im Eisfeld. Es werden Produkte aus 100 Jahren, wie Rasierklingen, Rasierapparate, Haarschneidemaschinen oder Spitzmaschinen, gezeigt und die Geschichte der Rasur beleuchtet.
  • 31. Januar 2021 – Januar 2022: „Parklandschaft bei Fotheringhay Castle, Bühnenbild aus Friedrich Schillers „Maria Stuart“ von 1884 bis 1888“. Schillers Tragödie wurde zwischen 1884 und 1888 nicht nur beinahe 90 Mal am Meininger Hoftheater gespielt, Herzogs Georg II. selbst arbeitete intensiv an der Inszenierung mit. Die Ausstellung der Meininger Museen zeigt handgefertigte Skizzen des Herzogs sowie Regiebücher, Szenarien und handgeschriebene Rollenbücher. Begleitet wird die Präsentation von einer neuen Inszenierung von „Maria Stuart“ am Meininger Staatstheater.
  • 7. Februar – 22. August 2021: „Saurier – Die Erfindung der Urzeit“. Die meisten Menschen haben sofort ein Bild vor Augen, wenn sie den Begriff „Saurier“ hören. Doch woher kommt diese Assoziation und wieso sind Saurier in unserer Alltagskultur so gegenwärtig? Diesen Fragen und 200 Jahren Saurierforschung widmet sich die Ausstellung im Schloss Friedenstein Gotha.
  • 25. Februar – 25. März 2021: „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“. Die Ausstellung der Gedenkstätte Andreasstraße wirft Schlaglichter auf 30 Jahre deutsche Einheit. Im Zentrum stehen die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen und deren Erwartungen an die Wiedervereinigung.
  • 06. März – 06. Juni 2021: „In den Gärten: Frank Hauptvogel“. Die Ausstellung im Panorama Museum Bad Frankenhausen in Zusammenarbeit mit dem Künstler und der Galerie Schwind in Leipzig zeigt die gegenständliche Charaktermalerei Frank Hauptvogels.
  • 21. März – 30. Mai 2021: „#GartenEinsichten: Wie der Garten, so der Gärtner“. Die Ausstellung auf Burg Posterstein ist ein gemeinsames Projekt von Lindenau-Museum, Residenzschloss und Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg sowie Burg Posterstein. Sie stellt verschiedene Gartentypen vom Mittelalter bis heute vor. Zehn Instagramer aus der Region zeigen in Fotos ihren Blickwinkel auf sieben Gärten.
  • 26. März 2021 – 18. Januar 2022: „Digital. Auf den Punkt gebracht“. Die Jahresausstellung der Osterburg Weida befasst sich mit den Ursprüngen und aktuellen Wandlungen in eine digitale Gesellschaft.
  • 28. März – 27. Juni 2021: „Nun aber seid ihr Licht. Elisabeth“.     Philipp Geist gehört zu den renommiertesten Lichtkünstlern weltweit. Er entwickelt in seiner Ausstellung in der Predigerkirche Eisenach einen begehbaren Lichtraum zum Themenjahr „800. Hochzeitsjubiläum der Elisabeth von Thüringen und Ludwig IV.“.
  • 10. April – 29. August 2021: „Ich hasse die Natur!“. Der radikale Titel der Ausstellung der Klassik Stiftung Weimar entstammt einem Zitat aus dem Drama „Der Weltverbesserer“ von Thomas Bernhard und soll provozieren. Vor dem Hintergrund der Diskussion um Klimawandel, Umweltkrisen und das Anthropozän reflektiert die Ausstellung das sich stetig wandelnde Naturverständnis und konfrontiert die Besucher mit einer kontrovers gewählten Sicht auf das Verhältnis von Mensch und Natur.
  • 25. April – 11.Juli 2021: „36. Leipziger Grafikbörse: hortus secretus“. Die 36. Leipziger Grafikbörse auf Schloß Burgk entführt in den geheimen Garten. Zu diesem Thema werden grafische Arbeiten von mehr als 100 aus Mitteldeutschland stammenden Künstlern gezeigt.
  • 16. Mai – 01. August 2021: „Schutzjuden – Staatsbürger – Weltbürger. Juden in Sondershausen“. Die Ausstellung des Schlossmuseums Sondershausen ist Teil eines Kooperationsprojektes der Museen des Schwarzburger Verbundes zum Themenjahr „900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen“. Sie zeigt die Vielfalt jüdischen Lebens in der Region und welch herben Verlust es bis heute bedeutet, dass dieses so nicht mehr existiert. 
  • Die komplette Liste finden Sie hier: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1A7tlanvPPjfp_tRLSMtQjCjjLxE7FFMfiE8-srnDQ0Q/edit#gid=0
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