Stadtwerke Gotha schließen Baumaßnahme in Stielerstraße ab

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Der Abschluss des nächsten Bauabschnittes in der Stielerstraße

Fernwärme ausgebaut, Strom- und Gasnetz erneuert

In der Gothaer Stielerstraße wurde am 15. Dezember 2020 der nächste Bauabschnitt des mehrjährigen Projektes feierlich abgeschlossen. Gothas Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Gotha, Knut Kreuch, gab gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH, Dirk Gabriel, und dem Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha Netz GmbH, Detlef Mölter, die Straße symbolisch wieder frei. Die Stadtwerke Gotha bauten in diesem Bauabschnitt die Fernwärme weiter aus und erneuerten das Strom- und Gasnetz. Autofahrer können ab 16. Dezember die Straße wieder frei passieren, nachdem die Sicherheitsumzäunung abgebaut wurde.

Ganze vier Monate hat es gedauert. Genau nach Plan wurden die Arbeiten im Trassenabschnitt zwischen Kesselmühlenweg bis zur Kreuzung Stielerstraße/Fichtestraße fertiggestellt. So kann die Stielerstraße rechtzeitig für den Verkehr freigegeben werden.

Der erste Bauabschnitt begann bereits im Jahr 2019. Damals wurden erste Fernwärmeleitungen mit einem neuen Verfahren verlegt, ohne dass dabei wie sonst üblich die Straße geöffnet werden musste. Der Verkehr konnte nahezu uneingeschränkt weiter fließen. „Wir hatten uns im Fall der Europakreuzung für dieses besondere Verfahren entschieden, weil wir umweltfreundliche Fernwärme für unsere Kunden verlegen wollten, ohne dabei einen der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Gotha absperren zu müssen“, erklärte Dirk Gabriel, Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH.

Die aktuelle Maßnahme im Bereich Fernwärme ist ein wichtiger Abschnitt zum Zusammenschluss der Teilnetze in Gotha. Durch ein großes Fernwärmenetz ist es möglich, noch effizienter und damit auch umweltschonender Gothas Bürgerinnen und Bürger mit Fernwärme zu versorgen. Für einen effizienteren Wärmetransport wurden im Bauabschnitt der Stielerstraße doppelt isolierte Leitungen verbaut mit einem Wärmeverlust von weniger als 5 Prozent. Langfristiges Ziel ist es, dass Heizkraftwerk in Gotha-Siebleben einzubinden.

In diesem Zusammenhang wurde auch das Stromnetz weiter ausgebaut. Neben der Wärme kann die erzeugte Elektroenergie so noch besser im Versorgungsgebiet verteilt werden. Parallel wurden die Gasleitungen in diesem Bereich erneuert. Detlef Mölter erklärte, warum an dem Standort mehrere Bauprojekte gleichzeitig laufen: „Wir nutzen die Aufgrabungsarbeiten, um auch das Strom- und Gasnetz auszubauen bzw. um die Leitungen zu erneuern.“ Und wo sich mehrere Bauträger die Kosten – beispielsweise für Straßenbauarbeiten – teilten, sparten am Ende alle.

Die Tiefbauarbeiten wurden von der Firma PRT Energietechnik GmbH ausgeführt.

Im Jahr 2022 werden die Arbeiten in der Fichtestraße fortgeführt, um perspektivisch das Heizkraftwerk in Siebleben anzubinden. Dirk Gabriel: „Wir prüfen derzeit für den Standort Siebleben neue regenerative und zukunftsfähige Varianten wie Wärmespeicher und Power-to-Heat für noch mehr umweltfreundliche Fernwärmeversorgung.“ Diese Maßnahme wird gemeinsam von der Stadtwerke Gotha GmbH, der Stadtwerke Gotha Netz GmbH, dem Wasser- und Abwasserzweckverband Gotha und Landkreisgemeinden sowie dem Straßenbauamt Mittelthüringen umgesetzt.

H&H Makler

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