Umgestaltung von Baumscheiben beginnt

0
908
Deutscher Städtetag spricht sich klar für die Aufnahme von Flüchtlingen aus, insbesondere aus Afghanistan. In Gothas Stadtrat indes fand sich keine Mehrheit für den Antrag der LINKEN, die Stadt zum "sicheren Hafen" für Flüchtlinge zu zu erklären.. Foto: Pixabay

Die Stadt Gotha hat sich beim Wettbewerb „Mehr Natur in Dorf und Stadt“- Thüringer Wettbewerb zur Förderung der Insektenvielfalt in der Kommune des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz beworben, berichtet die Stadtverwaltung Gotha. Inhalt der Bewerbung war die Umgestaltung von Baumscheiben in der Innenstadt Gothas. Das Landesamt fördert das Projekt mit 22.500 €. Die Stadt Gotha übernimmt einen Betrag in Höhe von 4.700 €. Für die Umgestaltung von Baumscheiben in vier Straßen wird damit ein Gesamtbetrag von 27.200 € investiert.

Bei der Bewerbung rückten große Baumscheiben in der Innenstadt an Fußgängerzonen und beruhigten Verkehrsflächen in den Focus. Diese Baumscheiben sind derzeit teilweise mit Gras bewachsen oder nur mit Mulch bedeckt. Außerdem werden Baumscheiben häufig als Ablageplatz für den Kehricht aus Anliegerpflichten oder als Hundetoilette missbraucht. Mit der Umgestaltung als Mischpflanzung der ca. 1,5-20 m² großen Kleinflächen im innerstädtischen Raum, soll die Attraktivität der Straßen und Plätze, sowie die Artenvielfalt, vor allem die der Insekten gesteigert werden. Es sind Bienenweidepflanzen, wie Blütensalbei, Katzenminze, Sonnenhut, Thymian und Sommerflieder, usw., geplant. Durch die Lage der Standorte im fußläufigen Bereich können die Insekten beobachtet und das Interesse für eine naturnahe Bepflanzung geweckt werden.

Am 6. Oktober werden die Maßnahmen bereits in der Liebetraustraße begonnen. Hier werden die Baumscheiben von Grünwuchs befreit und es wird ein Substrat aufgebracht. Auf den Flächen wird eine Initialpflanzung mit Eisenkraut, Skabiose, Salbei und Katzenminze, sowie eine Blumeneinsaat vorgenommen. In den kommenden Wochen werden die Baumscheiben in der 18.-März- Straße ab Höhe Waltershäuser Straße bis zur Reinhardsbrunner Straße bearbeitet. Diese Baumscheiben werden analog den Staudenpflanzungen, die bereits in Teilbereichen der 18.-März- Straße vorhanden sind, umgestaltet. Die Flächen in der Jüdenstraße und in der Friedrich-Jacobs-Straße werden im 2. Bauabschnitt kommenden Frühjahr bepflanzt.

Um eine einheitliche Bepflanzung zu erhalten, werden die Bürgerinnen und Bürger, welche dankenswerterweise bereits Baumscheiben in diesen Straßen bepflanzt haben und diese pflegen, gebeten, ihre Pflanzen zu entnehmen. Für zukünftige Baumpatenschaften mit Baumscheibenpflege können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger an das Garten-, Park- und Friedhofsamt unter der Telefonnummer 03621/222475, Frau Sauerbier werden.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT