Seibickes Sicht (15): Der Wert der Arbeit

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Böse Geister werden geweckt... Symbolbild: Elina Krima/Pexels

Gotha (red, 12. Februar). Olaf Seibicke, Direktor des Gothaer Hotels „Der Lindenhof“ und „Thüringer Hotelier des Jahres“ 2018 sowie seit Kurzem Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, kommentiert in loser Folge seit Beginn der Pandemie aus Sicht eines Unternehmers, Arbeitgebers und Fachmanns seiner Branche das aktuelle Geschehen. Sein jüngster Beitrag:

Olaf Seibicke, Direktor des Hotels „Der Lindenhof“ Gotha. Foto: Der Lindenhof

Der Wert der Arbeit
Lange ausschlafen.
Den nervigen Chef nicht jeden Tag sehen.
Einfach mal ein paar Wochen zuhause bleiben und nichts tun.

Was vor einem Jahr noch für viele wie ein Traum klang, ist jetzt Realität.
Aber ist das wirklich noch ein Traum?

Unsere Bewegungen werden langsamer.
Der Kopf ist voll digitalem Müll.
Aber glücklich sind wir nicht.

Unser Radius wird kleiner – gedanklich, menschlich und seelisch.

Arbeit schafft Struktur.
Gibt Anerkennung und stiftet Sinnhaftigkeit.

Die Menschen fangen an, von der Arbeit zu träumen.

Wir vermissen die schnatternden Kollegen und vielleicht sogar den ungeliebten Chef.
Der Traum vom Lotterleben wird zum Albtraum.

Die Politik beraubt uns gerade unserer Träume.
Wir haben alle Schäfchen dieser Welt gezählt, aber finden nicht mehr in den Schlaf.

Wer einem den Schlaf beraubt, weckt böse Geister.

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