Gotha (red/turi2.de). Die Deutsche Post soll nach einem Bericht der „Welt“ die Möglichkeit prüfen, aus der sogenannten Universaldienstleistung auszusteigen. Damit wäre der Konzern nicht mehr für die flächendeckende Zustellung der Post zuständig und würde die Pflicht an den Staat zurückgeben.
Im Konzernvorstand gebe es Planspiele über einen solchen Ausstieg, schreibt „Welt“ und beruft sich auf Informationen aus dem Betriebsrat. Auch in einer Mitarbeiter-Zeitschrift habe der Betriebsrat einer Berliner Niederlassung geschrieben, der Postvorstand habe in verschiedenen Gesprächen durchblicken lassen, dass man sich aus der Erbringung des Universaldienstes zurückzuziehen wolle, wenn nicht mehr genügend Geld in Deutschland erwirtschaftet werden könne.
Für Verbraucher könnte das bedeuten, dass die Briefpost statt an sechs nur noch an fünf oder vier Werktagen kommt. Post-Beschäftigte fordern derzeit 15 % mehr Lohn. Anfang Februar soll das nächste Treffen zwischen dem Postvorstand und der Gewerkschaft Verdi stattfinden.
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[…] Die „Welt“ hatte angeblich Kenntnis davon, dass es dazu Planspiele im Vorstand geben würde. Der Redaktion sollte demnach über entsprechende Insider-Informationen verfügt haben (wir berichteten). […]