Gothas Schützenberg ab Montag gesperrt

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Spülbohrverfahren ersparen oft umfangreiches Aufgraben fürs Verlegen von Kabeln oder Rohren. Foto: FBaumgartner/Wikipedia

Gotha (red/se, 22. August). Ab Montag (23. August) ist der Schützenberg für den Verkehr zwei Wochen lang voll gesperrt; danach bis 1. Oktober halbseitig. Grund sind Bauarbeiten der Stadtwerke Gotha.

Die Stadtwerke verlegen vor Ort Leitungen für umweltschonende Fernwärme und schließen neu gebaute Häuser an ihr Wärmenetz an.

Der Verkehr wird in der ersten Bauphase während der Vollsperrung über die Karl-Schwarz-Straße umgeleitet. Dazu wird dort die Einbahnstraßenregelung aufgehoben, ebenso die Parkmöglichkeiten. Die Zufahrt zur Karl-Schwarz-Straße erfolgt in dieser Zeit aus Richtung der Sonneborner Straße.

In der zweiten Bauphase ab etwa 6. September wird der Verkehr halbseitig auf der östlichen Seite der Fahrbahn des Schützenbergs geführt. Das Bauende ist für den 1. Oktober geplant.

Anwohner des Schützenbergs können jedoch während der gesamten Bauphase unter Einschränkungen über die Annastraße an ihre Grundstücke fahren. „Wir arbeiten so sauber, leise und zügig wie möglich, um Anwohner und Verkehr möglichst wenig zu belasten“, sagt Dirk Gabriel, Geschäftsführer der Stadtwerke Gotha GmbH, und fügt an: „Fernwärme entlastet die Umwelt von klimaschädlichem CO₂, wir erzeugen sie hocheffizient in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.“

Wo immer technisch möglich wenden die Stadtwerke Gotha innovative Bauverfahren wie das sogenannte Spülbohrverfahren an. Das ist beim grabenlosen Leitungsbau gebräuchlich. Durch den geringen Aufwand gegenüber der Aushebung eines Grabens und die damit verbundene hohe Streckenleistung (typisch über 100 Meter pro Arbeitstag) ist die Horizontalspülbohrung das dominante Verfahren bei der unterirdischen Verlegung von Rohr- oder Kabelleitungen. Besonders geeignet ist das Verfahren bei Rohrverlegungen in Innenstädten.

Am Schützenberg sei es von den Verhältnissen im Untergrund so, dass Spülbohrungen gemacht werden können. „Dieses Verfahren werden wir mit flexiblen Heizrohren verbinden, sodass wir fast ohne Grabungen auskommen“, erläutert Gabriel.

 

 

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