Boilstädter spenden für Flutopfer an der Ahr

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Die fleißigen Sammler (v. l.): Simone Ortlepp, Hans-Jörg Lorenz, Yvonne Gräser, Bine Etzold, Birgit Lorenz und Sandra Heß. Foto: Jens Wehner

Boilstädt (red, 23. August). 6.500 Euro kamen bei einer Spendenaktion für die Flutopfer in der Gemeinde Schuld an der Ahr zusammen, berichtet Boilstädts Ortsteilbürgermeister Jens Wehner (CDU).

„Die Wahl auf Schuld ist gefallen, weil wir geschaut haben, welche Gemeinde in einer vergleichbaren Größe von Boilstädt es mit am schlimmsten ,gebeutelt‘ hat. Danach fiel die Entscheidung zugunsten von Schuld“, erläuterte Wehner auf Anfrage von „Oscar am Freitag“. Schuld hat rund 700 Einwohner, Boilstädt etwa 800.

„Vielleicht ist unsere Aktion ja auch ein Impuls an andere Gemeinden oder Ortsteile, es uns gleichzutun. Die Katastrophe liegt zwar bereits wieder einige Wochen zurück. Deren Folgen aber werden die Menschen dort auf Jahre begleiten“, fügte Wehner hinzu.

Initiiert wurde die Aktion von Boilstädter Gewerbetreibenden, dem Ortsteilbürgermeister und dem Ortsteilrat. Zuvor hatte Wehner mit seinem Amtskollegen, dem Ortsbürgermeister der Gemeinde Schuld, Helmut Lussi, gesprochen.

Gesammelt wurde gut eine Woche in einer „Tür-zu-Tür-Aktion“ von drei Teams á zwei Personen. Vorangegangen war ein Aufruf per Flyer, der einige Tage zuvor in alle Briefkästen in Boilstädt verteilt wurde.

Die Spende ging am 19. August auf das Konto des „Bürgerfonds der VG Adenau für Gemeinde Schuld“ bei der Kreissparkasse Ahrweiler ein.

Nahezu alle Boilstädterinnen und Boilstädter hätten sich an der Spendenaktion für die durch die Hochwasserkatastrophe fast völlig zerstörte Gemeinde beteiligt und für deren Wiederaufbau Geld gegeben. Selbst kleinste Boilstädter sollen ihr Sparschwein geschröpft haben, um für einen guten Zweck zu helfen, berichtet Wehner stolz.

Die Spendeninitiative der Boilstädter Gewerbetreibenden wurde auch von der
Boxberggemeinde unterstützt.

Der Ortsteilrat Boilstädt hatte den gespendeten Betrag schließlich auf die Summe von 6.500 Euro aufgerundet.

Die Gemeinde Schuld an der Ahr, vor und nach der Flutkarastrophe. Bilder: Internetseite der Gemeinde Schuld an der Ahr

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