SPD lehnt Ende der Corona-Tests an Schulen und Kitas ab

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Grafik: Tumisu/Pixabay

Bildungsministerium muss seiner Verantwortung für Kinder und Jugendliche gerecht werden

Erfurt (red/stg, 2. August). „Wir Sozialdemokraten tragen das von Minister Holter im Alleingang angekündigte Ende der Corona-Tests an Schulen und Kitas nicht mit“, sagt Dr. Thomas Hartung, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag. „Es ist widersinnig, ein in den Bildungseinrichtungen etabliertes und breit akzeptiertes Testsystem in dem Moment zu zerschlagen, in dem in ganz Deutschland die vierte Pandemiewelle ansteigt und vor allem jüngere Menschen von einer Infektion mit der Delta-Variante des Virus bedroht sind.“

Das Bildungsministerium müsse seiner Verantwortung für die in Kitas und Schulen betreuten Kinder und Jugendlichen gerecht werden und daher nach den Sommerferien nicht nur an den bisherigen Testungen festhalten, sondern auch zur früheren Testpflicht zurückkehren. „Wenn wir eine stabile Kita-Betreuung und Präsenzunterricht an den Schulen wollen, dann führt kein Weg an der Testpflicht vorbei“, ist sich Dr. Hartung sicher. „Nur so können wir Kinder und Jugendliche in den Einrichtungen, aber auch die dort Beschäftigten bestmöglich vor einer COVID-Infektion schützen und einen konkreten Überblick über die Pandemieentwicklung im Bildungsbereich erlangen.“

Dass Minister Holter dieses Vorgehen offenbar für Geldverschwendung halte, mache ihn fassungslos, so Dr. Hartung. „Die Rückkehr zur Testpflicht darf nicht an fehlgeleiteten Sparüberlegungen des Bildungsministeriums scheitern“, sagt der Bildungspolitiker. „Es geht hier um die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen und entsprechend verantwortungsvolles Handeln und nicht um Einspardiskussionen zulasten von Heranwachsenden.“

 

 

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