Start für neues „Moses“ am 19. April

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Die Eigentümer Norbert (links) und Martina Wittenberg und Geschäftsleiter Robert Luhn vor einem der neuen Shops im neuen Moses am Ekhofplatz in Gotha. Foto: Dr. Bernd Seydel

Bald startet das neue Moses – das Gothaer Erlebniskaufhaus eröffnet mit neuen Konzepten am 19. April

Gotha (red/sys, 29. März). Die Veränderungen sind deutlich sichtbar – außen und innen. Das neue Erlebniskaufhaus Moses am Ekhofplatz wird seit Jahresanfang umgebaut. Die Inhaber, Martina und Norbert Wittenberg, sind zuversichtlich, dass er pünktlich am 19. April eröffnen kann. Der Umzug wurde notwendig, weil das Haus in der Fußgängerzone – nur 200 Meter vom neuen Standort entfernt – zur Jahresmitte geschlossen wird. Im Untergeschoss bleiben weiterhin die Abteilungen Kindermode, Sport, Reisegepäck, Lederwaren und Bademode.

„Wir verlassen den alten Standort mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, erklärt Geschäftsleiter Robert Luhn. Lange Jahre war dort erst das Kaufhaus Joh, dann das Moses, das von der Familie Wittenberg geführt wird. Fünf Häuser insgesamt gehören zur Moses-Kette. In Thüringen gibt es noch das Haus in Saalfeld.

Nachdem mit dem Vermieter für Gotha keine Einigung über Sanierungsarbeiten und die Mietforderungen getroffen werden konnten, starteten neue Überlegungen. „Ich habe mir das Haus am Ekhofplatz ohne Begeisterung angeschaut“, bekennt Luhn. Doch dann habe er das Potential gesehen, das darin steckt. „Wir müssen als Einzelhändler mit der Zeit gehen – und das heißt: Wir müssen uns verändern.“ Wir haben gänzlich neue Konzepte entwickelt und werden sie Stück für Stück im Team umsetzen.

Mit der Rückendeckung durch die Familie Wittenberg machte man sich ans Planen. Das neue Haus ist kleiner. Nicht alles kann also mitziehen. Zum Beispiel wird man zukünftig keine Haushaltswaren mehr anbieten. Dafür baut man die Segmente Damen- und Herrenmode und Anlassbekleidung aus. Dazu gehört alles, was zu festlichen Gelegenheiten getragen werden kann.

Das neue Moses ist erheblich energiesparender. Das sei das „lachende Auge“, so Luhn. Außerdem habe man beim Umbau konsequent alles weiterverwendet, was schon eingebaut war. Ständerwände wurden also nicht nur abgerissen, sondern umgebaut und wiederverwendet. Auch sonst geht man behutsam mit den Ressourcen beim Moses-Umbau um. Nachhaltigkeit sei kein Lippenbekenntnis, so Luhn. „Als das größte Kaufhaus in Gotha tragen auch wir Verantwortung für unsere Umwelt.“

Die Bemalung des Hauses mit Gothaer Motiven scheint auch langsam Wirklichkeit zu werden. „Nach einigen Verhandlungen mit der Stadt sind wir auf einem guten Weg“, so Luhn. Die jetzige Lösung mit der künstlerischen Bemalung ist einer lebendigen Innenstadt auf jeden Fall würdig.

Auch der Biergarten an der Friedrichstraße nimmt Gestalt an. Das Café mit seinen Sitzplätzen im Freien gehört für Robert Luhn ganz selbstverständlich zu einem Kundenerlebnis, das sein Haus vom Onlinehandel unterscheidet. Auch sonst wird vieles anders werden als im alten Moses in der Erfurter Straße. „Es gibt noch viele Ideen, die wir in der nächsten Zeit umsetzen werden.“ Für Robert Luhn ist der Einzelhandel durchaus eine Zukunftsbranche. Denn eines ist sicher: Er hat noch viel Energie für eine ganze Reihe von Vorhaben.

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