Gotha (red/Statista, 22. Februar). Strom aus erneuerbaren Energien kann je nach verwendeter Technologie deutlich preiswerter produziert werden als Strom, der in konventionellen Kraftwerken gewonnen wird. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis einer Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE (PDF-Download).
Demnach ist Strom aus Gasturbinen und Steinkohlekraftwerke am teuersten in der Produktion. Hier liegen die Kosten zwischen 11 und 29 Cent pro Kilowattstunde. Am preiswertesten kann Energie hingegen durch Onshore-Windanlagen und Fotovoltaik-Anlagen (PV) in Strom verwandelt werden. Die große Bandbreite bei den Stromkosten aus PV-Anlagen ergibt sich laut Quelle durch hohe Kostenunterschiede zwischen den verschiedenen Batteriesystemen.
Die aufzeigten Energieformen und Kraftwerke unterscheiden sich deutlich bei der Emission von Treibhausgaben. Wie diese Statista-Grafik zeigt, emittieren konventionelle Kraftwerke auf ihre Lebenszeit gerechnet deutlich mehr CO2 als Windkraft- oder Solaranlagen.
Experten erwarten, dass die steigenden Kosten für CO2-Zertifikate die erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren noch wettbewerbsfähiger machen werden. Potenzielle neue konventionelle Kraftwerke dagegen kommen in Deutschland wegen höherer CO2-Kosten nicht unter Stromgestehungskosten von 7,8 Cent pro Kilowattstunde.