Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach ist „Dem Schicksal ergeben“

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Theophil Heinke. Foto: Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

Gotha (red/msch, 22. September). Mit wahrhaft schicksalhaften Klängen eröffnet die Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach unter der Leitung ihres Chefdirigenten Markus Huber am Donnerstag, 24. September, die neue Spielzeit – coronabedingt in zwei Konzerten um 18 Uhr und um 20.30 im Gothaer Kulturhaus.

Als Solist agiert der Waltershäuser Orgelvirtuose Theophil Heinke, der nicht nur die künstlerische und organisatorische Leitung des Thüringer Orgelsommers innehat, sondern auch als Kulturbotschafter des Landkreises Gotha amtiert.

Auf dem Programm stehen Werke von Glinka, Stanford und Tschaikowsky.

Die „phantastische Oper“ Ruslan und Ludmilla von Michail Glinka fesselt durch eine verworrene Geschichte von Entführungen, guten und bösen Zauberern, Riesen und sprechenden Köpfen. Die großen Lebensthemen vertont Glinka in einer furiosen und mitreißenden Musik.

Was dort in einer fabelhaften Geschichte etwas überzeichnet dargestellt wird, hat Tschaikowsky selbst erlebt: Mit seiner „Vierten“ schrieb er gewissermaßen seine eigene Schicksals-sinfonie und verarbeitete darin eine großen Lebenskrise, die von unerfüllter Liebe (zum gleichen Geschlecht) und von gesellschaftlicher Isolation geprägt war.

Ein solches Hadern mit dem Schicksal blieb dem irischen Organisten und Komponisten Charles Villiers Stanford erspart. Gleichwohl zeugt das Konzertstück für Orgel und Orchester von 1921 mit seinen wuchtigen Klängen von dem Temperament des gefürchteten Kompositionslehrers am Royal Col-lege of Music in London und an der Universität Cambridge.

Wie bereits in der vergangenen Spielzeit wird der Chefdirigent der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach, Markus Huber, auch in der neuen Konzertsaison Konzerteinführungen durchführen (17.15 Uhr / 19.45 Uhr).

Tickets für beide Konzerte gibt es online unter www.ticketshop-thueringen, an den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.

Das Programm im Überblick:
Michail Glinka: Ouvertüre zu „Ruslan und Ludmilla“ | Charles Villiers Stanford: Konzert für Orgel und Orchester op. 181 | Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

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