Mineralölprodukte und Nahrungsmittel spürbar teurer 

0
648
Inflationsrate in Thüringen stieg: Foto: Geralt/Pixabay

Erfurt (red/TLS, 7. Dezember). Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik stieg die Jahresteuerungsrate (Inflationsrate) von 4,4 % im Oktober auf 5,2 % im November.

Nahrungsmittel einschließlich alkoholfreier Getränke (+5 %) wurden binnen Jahresfrist spürbar teurer. Die Preise für leichtes Heizöl stiegen um 115,0 %, die Preise für Kraftstoffe um 45,1 %.

Weitere nennenswerte Preissteigerungen verzeichnete Fernwärme (+23,2 %) sowie Gas inklusive Umlage (+4,1 %). Für Speisefette und -öle (+12,3 %), alkoholfreie Getränke (+8,1 %), Molkereiprodukte und Eier (+7,0 %) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+5,6 %) deutlich höhere Preise im Jahresvergleich erfasst. Betrachtete man die Jahresteuerungsrate ohne die Preisentwicklung von Nahrungsmitteln und Energie, würde sie nur 3,5 % betragen.

Mehr als die Hälfte der Gesamtausgaben der Haushalte entfallen auf Dienstleistungen. Dazu zählen beispielsweise Ausgaben für die Nettokaltmiete und Nebenkosten. Die Preise der Dienstleistungen erhöhten sich binnen Jahresfrist um 2,6 %. Die Nettokaltmieten und Nebenkosten mit dem größten Ausgabenanteil an den Dienstleistungen lagen um 1,1 % über dem Vorjahresniveau. Damit wirken sie indexdämpfend. Ohne die Preisentwicklung der Nettokaltmieten und Nebenkosten würde die Jahresteuerungsrate 6,5 % betragen.

Im Vergleich zum Vormonat gaben die Verbraucherpreise um durchschnittlich 0,1 % nach.

Saisonbedingt sanken die Preise für Pauschalreisen im November gegenüber dem Vormonat um 21,6 %. Auch Heizöl wurde im Monatsvergleich um 0,3 % günstiger angeboten. Die Kraftstoffpreise indes stiegen erneut um 2,7 % an.

H&H Makler

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT