Die OeTTINGER-Krise: CDU-Kreis-Vorsitzender attackiert Landesregierung

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Hans-Georg Creutzburg. Foto: privat

Landkreis (red, 10. Juni). Der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Gotha, Hans-Georg Creutzburg, meldete sich zu Wort und attackiert die Landesregierung:
„Der Plan der Oettinger-Brauerei den Standort in Gotha zum Jahresende 2022 zu schließen, ist ein schwerer Schlag für die Region und besonders für die 220 Beschäftigten und ihre Familien.
Leider fällt der Landesregierung zu dieser Entwicklung nichts Anderes ein, als den Konzern wüst zu beschimpfen. Glaubt der Ministerpräsident wirklich, Oettinger mit seinen Gier-Vorwürfen zum Umdenken zu bewegen?
Wenn die Landesregierung und mit ihr auch die SPD des Wirtschaftsministers, tatsächlich an der Seite der Beschäftigten steht, dann sollte sie besser ergründen, was die Hintergründe der Entscheidung von Oettinger sind.

Creutzburg erinnerte, dass die Firma erst 2021 2,5 Millionen Euro eigener Mittel in die Modernisierung des Standortes gesteckt und dabei die Grundlagen für die Umstellung auf einen höheren Dosenanteil gelegt habe: „Mit diesem Konzept war man aber in Thüringen wohl nicht willkommen. Das zeigen die Stellungnahmen des Ministerpräsidenten und der Linken-Fraktion.“
Die unternehmerische Entscheidung, aus Kostengründen auf Einweg setzen zu wollen, aus ideologischen und vorgeschobenen Umweltgründen zu skandalisieren, ist kein Beitrag zu einer Lösung. Vielmehr sollte die Landesregierung auf den Konzern zugehen und klarmachen, dass auch die verstärkte Dosenproduktion in Thüringen möglich und willkommen ist.
Creutzburg weiter: „Die linke Landesregierung versteht scheinbar nicht, dass die Brauerei-Branche angesichts des geänderten Konsumentenverhaltens unter Druck steht und Kosten sparen muss. Statt den Konzern öffentlich schlecht zu machen, sollte die Regierung alles tun um konstruktive Gespräche für eine Zukunft dieses höchst produktiven Standortes zu ermöglichen. Dabei muss die Regierung im Zweifel auch über ihren Schatten springen und die weitere Modernisierung des Standortes mit Fördermitteln unterstützten, auch wenn dort künftig vermehrt Dosen hergestellt werden.“

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