Krieg in der Ukraine: Lebensmittel, Tierfutter und Energie werden teurer

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Gotha (red/Statista, 15. März). Der Krieg in der Ukraine gefährdet die weltweite Lebensmittel­versorgung und Tierfutter­produktion. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts.

So gehören die Ukraine und Russland bei wichtigen Grundnahrungs­mitteln zu den größten Export­ländern der Welt. Rund zwei Drittel der weltweiten Exporte von Sonnenblumenöl entfallen auf die Ukraine und Russland. Noch etwas höher ist der Anteil beider Länder am Export von Sonnenblumenkuchen. Er fällt bei der Herstellung von Sonnenblumenöl an und wird als Tierfutter verwendet.

Die Produktion und der Export der landwirtschaftlichen Erzeugnisse dürfte unter dem Einfluss der Kriegshandlungen und Sanktionen ins Stocken geraten und die Preise für die betroffenen Lebensmittel verteuern. Der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels hat die Deutschen aufgerufen, trotz Meldungen über Engpässe bei einzelnen Nahrungsmitteln wie Sonnenblumenöl und Mehl wegen des Ukrainekriegs auf Hamsterkäufe zu verzichten. Kunden sollten sich solidarisch verhalten und die Produkte nur in haushaltsüblichen Mengen kaufen.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet als Folge des Krieges in der Ukraine zudem mit einer sinkenden Wirtschaftsleistung in Deutschland und noch stärker steigenden Preisen. „Ich erwarte, dass die deutsche Wirtschaft jetzt wieder in eine Rezession abgleitet“, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher im Gespräch mit der „Neue Osnabrücker Zeitung“. Neben den Preisen für Lebensmittel sind vor allem auch die Energiepreise gestiegen, wie die zweite Statista-Grafik zeigt.

 

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