Treibhausgase: 2020 wurden Klimaschutz-Ziele in Thüringen erreicht

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Treibhausgas-Emissionen in Thüringen 2020 gegenüber 1990 um 61,7 Prozent gesunken

Erfurt/Gotha (red/Statista, 28. Mai). Wie das Thüringer Landesamt für Statistik (TLS) mitteilt, beliefen sich die in Thüringen ausgestoßenen Emissionen von Treibhausgasen im Jahr 2020 auf knapp 12,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Demnach hat sich der Ausstoß der zum Treibhauseffekt beitragenden Gase in Thüringen seit 1990 um 61,7 % und verglichen mit dem Vorjahr um 3,9 % verringert. Damit wurde das Klimaschutzziel, die Treibhausgasemissionen in Thüringen bis 2030 um 60 bis 70 % im Vergleich zu 1990 zu verringern, bereits erreicht.

Die Emissionen der Treibhausgase in Thüringen, das heißt der Ausstoß von Kohlendioxid, Methan, Di-Stickstoffoxid und F-Gasen (fluorierte Gase), reduzierte sich im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 3,9 %. Demnach erzielte Thüringen im ersten Corona-Jahr eine überdurchschnittliche Veränderungsrate im Vergleich zu den Vorjahren. Im Bundesdurchschnitt konnten die Treibhausgasemissionen in der gleichen Zeit um 8,0 % reduziert werden.

Die Emissionen der einzelnen Treibhausgase in Thüringen weisen vor allem ab den 2000er-Jahren eine unbeständige und nicht ausschließlich negative Veränderungsrate auf. Alle Treibhausgasemissionen Thüringens liegen im Jahr 2020 unterhalb der Werte aus dem Jahr 1990. Die CO2-Emissionen aus der Landwirtschaft haben im Jahr 2014 den Emissionswert aus dem Jahr 1995 wieder überschritten und nehmen seither weiter zu.

Im Jahr 2020 wurden in Thüringen Treibhausgase in Höhe von knapp 12,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten ausgestoßen. Diese setzen sich aus 78,5 % energiebedingten CO2-Emissionen, 11,8 % Methan-Emissionen, 6,3 % Distickstoffoxid-Emissionen, 2,5 Prozent F-Gas-Emissionen und 0,9 Prozent CO2-Emissionen aus der Landwirtschaft zusammen.

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