„Wir wollen von Spiel zu Spiel besser werden“

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„Heimsiege sind eigentlich immer Pflichtsiege – und nur wenn du die Pflicht erfüllst, kannst du auch auswärts etwas reißen“, sagte Torvoris Baker, Kapitän der Oettinger Rockets Gotha, am vergangenen Samstag nach dem erfolgreichen Auftritt gegen die Otto Baskets Magdeburg im MDR-Interview.

„Daddy T’s“ Worten zufolge haben die Gothaer in den vergangenen Wochen beste Voraussetzungen geschaffen für das zweite mitteldeutsche Duell in Folge, das am kommenden Samstag bei den Niners der BV Chemnitz 99 steigt (Tip-Off: 19 Uhr).

Denn von den zurückliegenden acht Spielen haben die Rockets sechs gewonnen, vier davon in Folge vor heimischer Kulisse. Nun könnte der nächste Auswärtssieg folgen.
Allerdings erwartet die Mannschaft beim Tabellenfünften ein ganz heißer Tanz.

Schließlich zählen die Sachsen, die bis dato sieben von elf Begegnungen gewonnen haben, nach wie vor zu den heimstärksten Teams der Liga: Auch weil sie pro Spiel 37,6 Rebounds pflücken – mehr als jedes andere Team in der ProA. Zudem haben sie mit den US-Boys Brandon Robinson (Small Forward) und Eric James Palm (Point Guard) zwei herausragende Scorer in ihren Reihen. Robinson erzielt im Schnitt 21,2 Punkte pro Begegnung und ist somit die Nummer drei der Liga, Palm 17 Zähler.

Folglich werden die Rockets sehr darauf bedacht sein, dass weder dieses Duo noch der Rest der Truppe von Trainer Felix Schreier in Fahrt kommen kann. Mit anderen Worten: Die Defense ist der Schlüssel zum Erfolg – das sagte Gothas Head Coach Chris Ensminger bereits unmittelbar nach dem jüngsten Erfolg gegen die Otto Baskets: „Wenn wir so gut verteidigen wie in den letzten Spielen, dann haben wir auch in Chemnitz eine Siegchance!“

Der letzte Sieg der Gastgeber liegt indes schon eine Weile zurück. Zuletzt kassierten die Niners drei Niederlagen in Folge. Doch das macht die Herangehensweise keineswegs einfacher für die Gothaer. Sie können sich darauf einstellen, dass sowohl Chemnitz’ Spieler als auch Fans alles geben werden, um den Abwärtstrend zu stoppen.

Hingegen könnten die Rockets mit einem Erfolg erstmals in dieser Saison den Sprung auf einen Playoff-Platz packen. Doch mit dieser Möglichkeit möchte sich Chris Ensminger nicht näher befassen. Er ist einfach zu lange im Profi-Geschäft unterwegs und weiß: „Die Hauptrunde wird nicht heute oder morgen beendet, sondern erst am 30. Spieltag. Deshalb ist für uns vor allem wichtig, dass wir von Spiel zu Spiel besser werden!“

Besser als bei allen bisherigen Auswärtsspielen der laufenden Saison wird in Chemnitz der Support der Rockets-Anhänger. Sie machen sich erstmals in dieser Serie mit einem großen Bus auf die Reise, um das Gothaer Team lautstark zu unterstützen. Auch ihnen steht ein heißer Fight bevor. Die Stimmung in der Hartmann-Hölle ist nicht grundlos berühmt-berüchtigt …

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