JU-Vize und Stadtrat Kordon: „Schilder fällen statt Bäume“

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Für die Abschaffung der Umweltzone spricht sich die Junge Union Erfurt aus. JU-Vize und Stadtrat Dominik Kordon dazu: „Es muss ein Umdenken in der Stadtentwicklungspolitik geben. Die Bäume an der Krämerbrücke müssen beispielsweise erhalten bleiben. Das Festhalten an wirkungslosen Verboten wie der Einführung einer Umweltzone hingegen hat stadtplanerisch keinen nachhaltigen Sinn. Statt den Bäumen sollten vielmehr die Umweltzonenschilder gefällt werden.“

Mehrere wissenschaftliche Studien bestätigen die weitgehende Wirkungslosigkeit der Umweltzonen. „Anstatt den Menschen in Erfurt mehr Lebensqualität durch ein „grünes Erfurt“ zu ermöglichen, verursacht der gesteigerte Verwaltungsaufwand und die Beeinträchtigung der Autofahrer durch die Umweltzonen nur Frust und Ärger. Die Messungen der letzten Jahre zeigen klar, dass sich die Feinstaubbelastung Innerorts kaum verringert hat. Das Projekt ist in unseren Augen daher gescheitert und sollte schnellstmöglich eingestellt werden”, so Kordon weiter.
Die Erfurter Junge Union spricht sich stattdessen für ein Umdenken der Stadtentwicklungs- und Umweltpolitik aus. „Der technische Fortschritt der Filteranlagen bei Autos oder bei der Verkehrssteuerung hat mehr in Sachen Feinstaubreduzierung geleistet als die Umweltzonen es jemals schaffen kann.

Es müssen statt Umweltzonen vielmehr Anreize für eine saubere Luft, zum Beispiel durch den Erhalt von Bäumen in der Innenstadt geschaffen werden. Nur so wird sich die grüne Lebensqualität in Erfurt verbessern können. Durch die Abschaffung der verwaltungsaufwändigen und deshalb kostenintensiven Umweltzonen könnten zudem überschüssige Finanzmittel in wichtige Projekte wie dem Erhalt von Bäumen bei gleichzeitiger Neugestaltung der Rathausbrücke investiert werden.”, so Kordon abschließend.

Fliesenstudio Arnold