Friedenskussthron auf dem Buttermarkt repariert

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Aufgrund von Wettereinfluss ist im Laufe der Jahre ein Spalt im Holz entstanden – genau entlang des Gothaer Liebespaares. Der Geschäftsführer der KuTourStadt Gotha Gmbh, Christoph Gösel konnte dies nicht ertragen und beauftragte den Holzsägekünstler Rüdiger Noldin mit der Reparatur des Holzthrones. Unter Anwendung aller Tricks wurde geleimt, geklebt und neu verkeilt – live vor Ort auf dem Buttermarkt, denn das Gewicht des Thrones ließ einen Transport nicht zu. Nun trennt nichts mehr das Liebespaar, welches zum Thüringentag 2011 auf dem Thron verewigt wurde.

 

Der Friendenskuss-Thron soll die Elemente und Symbole von „Gotha und der Adel“ zu einer zentralen Metapher von Monarchie und Macht verbinden. Dadurch, dass er besteigbar ist und allen Menschen zur Verfügung steht und auch viele gleichzeitig ihn „besteigen“ und „besitzen“ können, wird der Thron sozusagen demokratisiert. Die Lehne enthält eine freie Darstellung des Friedenskuss-Medaillons an Schloss Friedenstein, die Pfostenfiguren stehen für die 4 ernestinischen Linien: Coburg (Mohr) – Gotha (Gothardus), Weimar – Eisenach (Georg und der Drache) und Meinigen – Hildburghausen

(Landgräfin, mit Altenburger Kartenspiel). Die blaue Farbgebung weist auf die Bedeutung von Färberwaid (Deutsches Indigo) für Reichtum und Entwicklung der Stadt Gotha hin. Aufgrund seiner Dimensionen und seiner vielfältigen Elemente ist eine solche Skulptur in der kurzen Zeit nicht von einem Künstler allein zu schaffen, weshalb sie in Teamarbeit entstand und die Ideen und das Fachwissen aller Teilnehmer integrierte.

 

Das beliebte Fotomotiv auf dem Buttermarkt kann nun wieder in voller Schönheit von den Besuchern und Einwohnern Gothas bewundert werden.

 

H&H Makler