Kulturpreis: Jens Goldhardt, Kirchenmusiker an der Margarethen-kirche Gotha

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Jens Goldhardt wurde 1968 im Thüringischen Weida geboren, wo er auch ersten Klavier- und Orgelunterricht erhielt. Von 1985 bis 1992 studierte er Kirchenmusik in Eisenach und Halle.

Noch während des Studiums gewann er 1990 den 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb der Max-Reger-Tage in Hamm. Nachdem er im März 1992 sein A-Kirchenmusikstudium abgeschlossen hatte, trat er die Stelle des Kirchenmusikers an der Trinitatiskirche in Sonders-hausen an, die er bis 2007 innehatte. Seit 1. September 2007 ist Jens Goldhardt als Kirchenmusiker an der Margarethenkirche in Gotha tätig.

Seit dieser Zeit legt er einen deutlichen Schwerpunkt auf die Arbeit mit Chören und Orchester. So erklangen in den zurückliegenden Jahren unter seiner Leitung bereits 25 Oratorien-konzerte mit dem Bachchor Gotha und der Thüringen Philharmonie u.a. in Gotha, im Naumburger Dom und in der Jenaer Stadtkirche. Dabei beschritt er auch neue Wege mit der Aufführung des Oratoriums »Emmaus“, das sowohl in der Gothaer Margarethen-kirche als auch auf dem Ökumenischen Kirchentag in München große Beachtung fand.

Ein weiterer Schwerpunkt ist seine Kinder- und Jugendarbeit. Schon kurz nach seinem Dienstantritt in Gotha gründete er den evangelischen Kinderchor „Lebensgeister“, der in Aufführungen des Bachchores integriert wird, aber auch eigene Aufführungen gestaltet. Als Beispiel sei hier die Messe für Kinder zum Thüringentag 2011 genannt.

Darüber hinaus übt Jens Goldhardt eine rege Konzerttätigkeit als Orgel-Solist und in verschiedenen Ensembles aus, u.a. seit über 10 Jahren in der Kombination Saxophon & Orgel, gemeinsam mit dem Saxophonisten Ralf Benschu, seit kurzem auch im Zusammenspiel mit dem Liedermacher Gerhard Schöne. Er wirkte außerdem bei verschiedenen CD-Produktionen sowie Funk- und Fernsehauf-nahmen mit.

Jens Goldhardt hat seit seinem Dienstantritt in Gotha die Musikszene ganz entscheidend mitbestimmt und über die Stadt- und Landkreis-grenzen hinaus bekannt gemacht. Sein Mut, auch unbekannte Stücke mit in das Repertoire des Bachchores aufzunehmen hat ihn weit über die Grenzen hinaus Anerkennung und Achtung entgegengebracht. Er hat sich in der relativ kurzen Zeit hier in Gotha durch seinen unermüdlichen Fleiß einen Stand erarbeitet, sodass er aus dem Kulturleben der Stadt und des Landkreises nicht mehr wegzudenken ist.

Der Kulturpreis des Landkreises Gotha ist mit 1500 Euro dotiert.