Mit einer 38:79 (11:20, 16:42, 28:59)-Niederlage gegen die Vizemeister vom RSC-Rollis Zwickau mussten sich die Jena Caputs zur Heimpremiere klar geschlagen geben.
Die Westsachsen rüsteten ihr Team vor der Saison mit insgesamt 5 neuen Spielern auf. Darunter auch drei britische aktuelle Nationalspieler die für mächtig Wirbel unter dem Jenaer Korb sorgten.
Jena versuchte an die Leistung vom Spiel gegen die Roller Bulls, welches mit 71:59 vor Wochenfrist gewonnen wurde, anzuknüpfen. Kurzfristig musste Trainer Lars Christink auf Marcus Kietzer verzichten, der verletzungsbedingt pausieren musste. Zunächst gelang dies im 1. Spielabschnitt auch. Nach einer 4:0 Führung der Zwickauer verkürzte Eric Zinke zum 2:4. Das Spiel ging hin und her. Beim Stand von 6:8 (5. Minute) erhöhten die Gäste den Druck und ging schnell mit 16:8 (7.) in Führung. In die Viertelpause ging es mit einem 9-Punkte-Rückstand (11:20).
Im 2. Viertel lief der Motor der Gäste dann richtig warm und Jena fand kaum noch ins Spiel. Lediglich 5 Punkte erzielten die Saalestädter und lagen zur Halbzeitpause bereits mit 16:42 fast uneinholbar in Rückstand. Jetzt wurde vor allem die Klasse der Zwickauer Spieler sichtbar, die bereits international erfahren sind. Die rund 250 Zuschauer in der Werner-Seelenbinder-Halle, die trotz des Rückstandes jeden Korb der Jenaer Mannschaft bejubelten, bekamen nach dem Pausentee zunächst ein ausgeglichenes Spiel zu sehen. Jena schaffte es nach 3 Körben der Zwickauer sich einige gute Chancen zu erarbeiten. Eric Zinke, Matthias Heimbach und Mehmet Hayirli nutzten diese aus. Mehr als Ergebniskosmetik war das hingegen nicht. Jena schaffte es aber sich seiner Stärke bewusst zu werden und kämpfte aufopferungsvoll weiter.
„Natürlich haben wir heute viel getestet, um uns auf Spiel gegen den Hamburger SV vorzubereiten. Deshalb habe ich auch viel rotiert. Die Klasse der Zwickauer muss man einfach anerkennen.“, so das kurze, aber auch vorausschauende Fazit von Trainer Lars Christink nach dem Spiel. Zwickau kontrollierte im weiteren Verlauf das Spiel und setzte sich am Ende mit 79:38 durch. Topscorer der Partie war Adam Erben (17) aus Zwickau, dicht gefolgt von Mehmet Hayirli mit 15 Punkten.
Für eine Überraschung sorgte das Überraschungsteam der letzten Saison. Das RSB Team Thüringen aus Elxleben gewann das Duell gegen den deutschen Meister RSV Lahn-Dill mit 65:55 und teilt sich nun mit Zwickau die Tabellenspitze.
Punkteverteilung RSC Rollis Zwickau: Adam Erben (17), Gaz Choudry (16), Ademola Orogbemi (14), Bryce Doody (8), Wolfgang Almer (8), Matt Sealy (6), Marcin Balcerowski (4), Rostislav Pohlmann (2), Frank Oehme (2), Günther Mayer (2), Joachim Pawle
Nur 3 Tage bleibt den Jena Caputs sich vom Heimspiel gegen die RSC Rollis Zwickau zu erholen. Bereits am Sonntag muss das Team um Kapitän Eric Zinke in den hohen Norden zum Hamburger SV reisen. Die Norddeutschen sind mit zwei Niederlage in die Saison gestartet. Am 1. Spieltag musste sich das Team von Trainer Holger Glinicki, gleichzeitig Trainer der deutschen Damen Nationalmannschaft, gegen Trier mit 56:76 geschlagen geben, ehe am 2. Spieltag ein 55:91 gegen Frankfurt zu Buche stand.
Am frühen Sonntagmorgen wird sich das Team aus der Saalestadt in Richtung Alster in Bewegung setzen, um dann in der Sporthalle Wandsbek um die nächsten wichtigen Punkte für den Klassenerhalt zu kämpfen. Das einzige Duell zwischen Jena und Hamburg liegt bereits vier Jahre zurück. Damals spielten die Caputs in der Regionalliga und mussten sich in der 1. Runde des DRS-Pokals mit 59:67 geschlagen geben. Der Hochball zum Spiel in Hamburg findet am Sonntag um 14 Uhr statt.
1. RBBL Tabelle (Stand: 03.10.2012): 1. RSC-Rollis Zwickau – 149:106 – 4:0 2. RSB Team Thüringen – 145:107 – 4:0 3. Immovesta Dolphins Trier – 76:56 – 2:0 4. RSV Lahn-Dill – 140:97 – 2:2 5. Mainhatten Skywheelers – 159:126 – 2:2 6. Jena Caputs – 109:137 – 2:2 7. USC München – 52:85 – 2:2 8. Köln 99ers – 52:80 – 0:2 9. Roller Bulls – 59:91 – 0:4 10. Hamburger SV – 111:167 – 0:4
Spielort: Sporthalle Wandsbek – Rüterstr. 75 – 22041 Hamburg
