410 Euro Ersparnis – pro Klassenraum

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Mit dem Austausch der letzten Leuchtstoffröhren ist am Mittwoch ein wichtiges Projekt des Konjunkturpakets II zu Ende gegangen. In Gegenwart von Landrat Konrad Gießmann wurden an der Regelschule Tabarz verbliebene Leuchtmittel gegen moderne und vor allem energiesparende Varianten ersetzt.

Rund 47.000 Euro kostete das allein für die Tabarzer Schule. „Insgesamt hat der Kreistag rund 523.000 Euro zur Verfügung gestellt, um technisch überholte Lichtspender in Klassenräumen, Fluren und Treppenhäusern zu ersetzen“, sagt Gießmann. „Eine Investition in die Zukunft, denn neben den Einsparungen beim Stromverbrauch und damit auch beim CO2-Ausstoß bieten die neuen T5-Leuchtstoffröhren eine bessere Lichtausbeute, was auch den Unterrichtsbedingungen zugute kommt.“

Von der Umrüstung der Lampen und Leuchtstoffröhren profitierten seit 2009 neben der Tabarzer Regelschule auch die Grundschule Georgenthal und deren Sporthalle, die Nessetalschule Warza (inkl. der Grundschul-Außenstelle Goldbach), die Regelschule Neudietendorf, ferner die Gymnasien Gleichense und Gustav Freytag sowie das Berufsschulzentrum Gotha-West.

410 Euro Einsparung pro Klassenraum und Jahr

Bemerkbar machen wird sich die Erneuerung vor allem in den Bewirtschaftungskosten: Die Gebäudeverwaltung geht nach Berechnungen eines Planungsbüros von einem rund zwei Drittel geringerem Stromverbrauch je Klassenraum aus. Für ein typisches Zimmer mit neun Leuchtstoffröhren bedeutet dies jährlich einen um rund 1.900 Kilowattstunden geringeren Verbrauch gegenüber einer Beleuchtung auf DDR-Standard (2.800 kwh/a). Anders ausgedrückt: Klassenzimmer mit Energiesparleuchten sparen jährlich rund 410 Euro, wenn man den aktuellen Bezugspreis von 21,6 Cent pro Kilowattstunde zugrunde legt. Bei einem großen Schulstandort wie dem Gymnasium Gleichense in Ohrdruf, an dem 171 Leuchtstoffröhren erneuert worden sind, kommt somit eine erhebliche Summe von rund 7.800 Euro jährlich zusammen.

„Ich bin sehr froh, dass der Kreistag diese langfristigen Einsparungspotenziale ermöglicht, indem er diese erhebliche Summe allein für diesen Zweck bereitgestellt hat“, sagt Gießmann. Er weist aber darauf hin, dass der Austausch der Beleuchtungen in diesen sieben Schulen nur ein Anfang gewesen sein kann. Der Bedarf zum Wechseln besteht auch in zahlreichen anderen Schulhäusern und Sporthallen, die sich in Trägerschaft des Landkreises befinden. „Herausforderung an Verwaltung und Kreistag wird es sein, in den kommenden Jahren diesen Weg fortzusetzen, wo immer es finanziell möglich ist“, sagt Gießmann. Jeder Euro, den man in energiesparende Varianten investiere, amortisiere sich in den kommenden Jahren.