Studentenchor der Universität Jena wird 65

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Der Studentenchor der Universität Jena feiert am Sonntag (13. Juli) seinen 65. Geburtstag. Doch während andere Jubilare in diesem Alter in den Ruhestand treten, verjüngt sich der Studentenchor jedes Jahr aufs Neue. Gibt es doch stets zum Semesterstart sangesfreudige Studentinnen und Studenten aus sämtlichen Fakultäten, die gemeinsam ihrer Liebe zur Musik frönen wollen. Ihre Zahl ist so groß, dass die Kandidaten bei einem Vorsingen ausgewählt werden. Aktuell gibt es 80 aktive Sängerinnen und Sänger, die musikalische Leitung obliegt Ines Kaun.

Am 13. Juli werden weitaus mehr Sangesfreunde erwartet. Der Studentenchor bestreitet an diesem Tag mit weiteren Chören sein Jubiläumskonzert. Ab 15 Uhr treten in der Stadtkirche St. Michael noch ein Chor der Ehemaligen auf, dazu der Jenaer Madrigalkreis sowie das Blasorchester SCHOTT Jena. Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Auf dem Programm stehen Stücke aus dem aktuellen Repertoire des Chores u. a. Teile der „Missa canonica“ von Brahms und natürlich Studentenchor-Klassiker wie „Die drei guten Dinge“, „Abschied vom Walde“ und das vielleicht bekannteste Jenaer Studentenlied „Ja, in Jene“. Los geht es mit Mendelsohns „Denn er hat seinen Engeln“, vorgetragen von Studentenchor und Jenaer Madrigalkreis.

Der Studentenchor der Universität Jena wurde als Teil des Max-Reimann-Ensembles 1949 gegründet. Namenspatron war der damalige Vorsitzende der KPD Westdeutschlands, Max Reimann (1898-1977). Die musikalische Leitung hatte zuerst Siegfried Müller inne. Auf lange Jahre prägend wurde dann die Arbeit Hans-Joachim Ludwigs, unter dessen Ägide auch geistliche Lieder ins Repertoire aufgenommen wurden. Ludwigs Begründung: es gelte, das kulturelle Erbe zu pflegen. 1993 übernahm Berit Walther die Leitung. Seit dieser Zeit heißt der Chor nur noch Studentenchor der Universität Jena. Aktuell wird er von Ines Kaun geleitet. Ihr zur Seite stehen Johanna Schulze und Beate Bachmann. Am 13. Juli werden sie alle zu erleben sein.