Abgeordnete besuchen Forschungseinrichtung

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Zwei wirtschaftsnahe Thüringer Forschungseinrichtungen besuchten die Bundestagsabgeordneten Volkmar Vogel und Tankred Schipanski gemeinsam mit dem Gothaer Landtagsabgeordneten Jörg Kellner (alle CDU) am Montag (7. März 2011). Bei Jena Innovent e.V. wurden sie von dem Geschäftsführenden Direktor Dr. Arnd Schimanski begrüßt. Auch das Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V. (TITV e.V.) in Greiz präsentierte sich den Politikern. Beide Einrichtungen gehören zu einem lokalen Forschungsbündnis, das im Rahmen des Förderprogramms „Innovative regionale Wachstumskerne“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Nachdem der Bundestag zuletzt die  Mittel für dieses Förderprogramm, das die Innovationsfähigkeit in den neuen Bundesländern stärken soll, nochmals erhöht hatte, wollten sich die Politiker ein Bild von der Thüringer Forschungspraxis machen.

Innovent e.V. forscht, noch bis 2013 gefördert durch den Bund, gemeinsam mit 15 Projektpartnern aus der regionalen Wirtschaft sowie Forschungseinrichtungen an einer ressourceneffizienten Oberflächenfunktionalisierung und will dazu insgesamt sieben Prototypen entwickeln. Das TITV e.V. in Greiz arbeitet mit zahlreichen Partnern im Wachstumskern „High Stickplus“ mit, welches sich mit hochinnovativen und technischen Stickereien beschäftigt.

Schipanski, der Mitglied im Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung ist, lobte die innovativen Ansätze der beiden Institute und freute sich, dass sich die Thüringer in dem anspruchsvollen Vergabeverfahren hatten durchsetzen können. Zugleich mahnte er aber an, dass die zukünftige Finanzierung auch durch den Freistaat Thüringen sicher gestellt werden müsse. Landtagskollege Jörg Kellner, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Wissenschaft und Kultur, könnte sich auch eine institutionelle Förderung durch den Freistaat vorstellen. Bisher erhalten die Thüringer wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen nur Projektfördermittel des Wirtschaftsministeriums. „Mit einer institutionellen Förderung von beispielsweise 4 Prozent des Umsatzes hätten die Institute Planungssicherheit und könnten auch in den Gebäude- und Maschinenbestand nachhaltig investieren“, regte Kellner an.