Gemeinsam mit ihren Fraktionskollegen von SPD und FDP bringt die CDU Stadtratsfraktion im nächsten Stadtrat einen Antrag für mehr Sicherheit vor der Grundschule und dem Kindergarten „Purzelbaum“ in Friedrichroda ein.
„Ziel ist es, die teilweise sehr gefährlichen Situationen, die am Morgen vor den beiden Einrichtungen zwischen parkenden Autos, fließendem Verkehr sowie Kindergarten und Schulkindern entstehen, zu entschärfen. Und dies, bevor etwas Schlimmes passiert!“ so der CDU Beigeordnete Falk Ortlepp.
Durch die sich im Laufe der Jahre verändernden Verhaltensmuster der Verkehrsteilnehmer und den zunehmenden PKW Verkehr ist die derzeitige Verkehrsführung und Regelung nicht mehr den heutigen Ansprüchen gewachsen und muss dringend überarbeitet werden.
„Durch Schilderungen von Eltern und durch eigenes Erleben sind wir auf diese Situation aufmerksam geworden und sehen hierin ein nicht länger tragbares Gefahrenpotential für unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer.“ sagte der Elternsprecher und sachkundiger Bürger im Bauausschuss Michael Ardhuin.
Ein entsprechender Brief zum Thema wird ebenfalls seitens der Schulelternschaft, Schulleitung und der Kita sowohl an den Bürgermeister der Stadt Friedrichroda und an das Landratsamt als zuständige Verkehrsbehörde verschickt.
Antrag an den Stadtrat Friedrichroda zur Erhöhung der Sicherheit für Schüler und Kindergartenkinder in Friedrichroda
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Verkehrsregelung in der Max-Küstner- Straße, Bebra-er Straße und der Zuwegung zur Grundschule so neu zu gestalten, dass mögliche Gefahren-potentiale für Kindergartenkinder sowie Schüler weitestgehend ausgeschlossen werden.
Begründung:
Da es in jüngster Vergangenheit wiederholt zu besorgniserregenden Vorfällen im Be-reich der Zuwegung zur Grundschule sowie des Kindergartens gekommen ist, sehen wir uns veranlasst, Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit für unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer zu beantragen.
Aus folgenden, nahezu typischen Situationen entwickeln sich immer wieder gefährliche Begegnungen zwischen Kraftfahrzeugen und Kindern und sollten entsprechend gelöst werden:
1. Die Zuwegung zu dem Haupteingang der Grundschule erfolgt über die Zufahrt von der Bebraer Straße zu der Toreinfahrt des Schulgeländes. Diese ist asphaltiert und ma-ximal drei Meter breit. Ein Gehweg ist dort nicht vorhanden. Kinder, Eltern, Lehrer und Erzieher sind gezwungen, vor dem Schulgelände die Fahrbahn zu nutzen. Verkehrs-rechtliche Anordnungen bestehen dort nur insoweit, als diese Straße auch die einzige Feuerwehrzufahrt bildet.
Insbesondere vor dem morgendlichen Schulbeginn fahren regelmäßig manche Eltern mit ihren Kraftfahrzeugen über den oben beschriebenen Straßenabschnitt bis direkt an das Schultor oder sogar bis auf das Schulgelände.
Da das Schulgelände nur von Berechtigten befahren werden darf und oftmals die einzi-ge Wendemöglichkeit vor der Trafostation zugeparkt ist, wird dann, nachdem das Kind unmittelbar vor dem Schultor abgesetzt worden ist, der Straßenabschnitt rückwärts erneut befahren, mitten durch die zum Unterrichtsbeginn laufenden Schüler. Grund-schüler kennen in der Regel zwar bereits grundlegende Verhaltensregeln im Straßenver-kehr, sind aber mit einer solchen Situation häufig überfordert. Davon abgesehen er-scheint es praktisch unmöglich, rückwärtsfahrend ein Kraftfahrzeug sicher durch eine An-sammlung von Grundschülern zu führen, ohne sich einweisen zu lassen.
2. Eine weitere, erhebliche Gefahrenquelle für die Grundschulkinder und noch mehr für die Kinder, die die Kindertagesstätte „Purzelbaum“ in der Max-Küstner-Straße besu-chen, ist der Verkehr auf der Max-Küstner- und der Bebraer Straße.
Morgens, zum Schul- und Kindergartenbeginn, ist das Verkehrsaufkommen erheblich. Ver-kehrsrechtliche Anordnungen, die das Halten regeln, bestehen nur für die Seite der Max-Küstner Straße, auf der der Kindergarten liegt. Dort ist das Parken auf dem Gehweg, ab-schnittsweise ganz oder teilweise, angeordnet. Sowohl die Grundschul- als auch die Kin-dergartenkinder sind regelmäßig mit der Überquerung der genannten Straßen über-fordert. Sie müssen sich ihren Weg bahnen zwischen den mitunter auf beiden Straßen-seiten haltenden Fahrzeugen und den Fahrzeugen, die den engen, verbleibenden Straßenraum in beide Richtungen durchfahren. Wie häufig beobachtet, sind auch Kinder der höheren Grundschulklassen nicht in der Lage, diese Verkehrssituation richtig einzuschätzen, sodass es dort wiederholt zu Beinahe-Unfällen gekommen ist.
Es ist hier geboten, die Verkehrssituation übersichtlicher und damit auch sicherer zu gestalten.