„Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren“

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Die Situation arbeitsloser Menschen in Thüringen stand für Anja Siegesmund, Spitzenkandidatin von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Thüringen, heute im Mittelpunkt des Thüringer Arbeitslosenparlaments im Thüringer Landtag:

„Selbstverständlich unterstützen wir gemeinsam mit den Fraktionen von SPD und LINKE seit vielen Jahren die Sitzungen des Thüringer Arbeitslosenparlaments. Besonders die Ergebnisse des Berichts zur regionalen Armutsentwicklung in Deutschland 2013 müssen uns dazu bewegen, endlich gezielte Arbeitsmarktprogramme zu entwickeln.“

„Besorgniserregend ist für uns Grüne, dass trotz der sinkenden Arbeitslosenquote die Armutsquote in Thüringen sogar steigt. Seit Langem werben wir vehement für öffentlich geförderte Beschäftigung und die Neuausrichtung des Landesarbeitsmarktprogramms, wo Langezeitarbeitslose und Frauen über 50 Jahre in den Fokus genommen werden“, so Siegesmund weiter.

„Was wir brauchen, ist eine verlässliche Basis. Das heißt: ‚Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren‘. Wir setzen uns deshalb für einen Sozialen Arbeitsmarkt mit individuellen Integrationsstrategien, sinnvollen Beschäftigungsangeboten und zielgenauer Beratung, Betreuung und Förderung der Betroffenen ein. Dies schafft eine verlässliche Planungsgrundlage für Langzeitarbeitslose, Jobcenter und Arbeitsgeber gleichermaßen und damit einen echten Ausweg aus der Sackgasse Langzeitarbeitslosigkeit“, schließt die grüne Spitzenkandidatin.

Hintergrund:
Unter dem Titel „Zwischen Wohlstand und Verarmung: Deutschland vor der Zerreißprobe“ zeigte der Paritätische Gesamtverband auf, dass die Armutsquote in Deutschland ein neuerliches Hoch erreicht hat und auch in Thüringen wieder von 16,7 Prozent im Jahr 2011 auf 16,9 Prozent in 2012 stieg.