Am Dienstag, dem 13. März, lädt die Villa Rosenthal um 19 Uhr ein zum Künstlergespräch mit den aktuellen Stipendiaten des Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendiums Hagen Betzwieser und Peter Wawerzinek.
Von künstlichen Sternenfeuern, dem Geruch des Mondes und dem Geschmack des Universums berichtet der Stuttgarter Künstler Hagen Betzwieser. Er stellt seine neuesten Arbeiten vor und gibt einen Einblick in den Forschungsstand aktueller Projekte. Wer schon immer mal wissen wollte, ob man mit Sternenlicht Feuer machen kann, wie der Mond wirklich riecht und wie das Universum schmeckt, hat hier Gelegenheit nachzuhaken. In Hagen Betzwiesers Projekten geht es zumeist um die Frage nach dem Realen und dem Imaginären. Die Grenzen zwischen beidem verschwimmen oft und in den laborartigen experimentellen Szenarien wird der Betrachter häufig Teil einer authentischen Illusion.
Im Grunde geht auch der Berliner Schriftsteller Peter Wawerzinek der Frage nach den Zusammenhängen des Universums nach. Der Ingeborg-Bachmann-Preisträger entführt sein Publikum in einer Lesung zu Planetoiden in Kartoffelkisten und klaffenden Abgründen zwischen Matratzen. In Auszügen liest Wawerzinek aus seinem autobiografischen Roman Rabenliebe und schildert, wie ihm als Kind seine Großmutter die Welt erläuterte, als sie ihm sagte: „Das Universum ist eine Kartoffelstiege“. Nach durchwachten „Nächten in der Matratzenritze“ geht es nicht zuletzt auch um den Wunsch: „Ich will Roswita küssen“.
Im Anschluss gibt es im Rahmen eines Podiumsgesprächs Gelegenheit nachzufragen und mitzureden.
Eintritt frei
Villa Rosenthal Mälzerstraße 11 07745 Jena
Öffnungszeiten: montags – freitags 13 – 17 Uhr
Tel: 03641 49 8270 Fax: 03641 49 8275
