Ausstellungseröffnung in der Kirche in Vierzehnheiligen

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In diesem Jahr sind es 205 Jahre her, dass im Gebiet um Cospeda Closewitz, Lützeroda und Vierzehneiligen in der Schlacht von Jena 15 000 Menschen ihr Leben verloren, Tausende verwundet worden sind und viele Einwohner der Schlachtfelddörfer ihr Hab und Gut verloren haben.

Die heute in Mitteleuropa lebenden Menschen können auf die längste Friedensperiode in Mitteleuropa zurückschauen. Junge Menschen können sich nicht vorstellen, was in zwei Weltkriegen für Leid über unsere Länder gekommen ist und Weltweit erleben wir auch heute Krieg und Gewalt.

Auch in diesem Jahr wird es von den Traditionsverbänden eine Nachstellung der militärischen Ereignisse von 1806 am 15. Oktober zwischen Cospeda, Closewitz und Lützeroda geben.

Mitglieder der Kirchgemeinde Altengönna, der Multikulturellen Integrationsgruppe Jena e.V., der Maria Pawlowna Gesellscheft Weimar e.V., Institut für Interkulturelle Kommunikation e.V und Privatpersonen haben sich zusammen gesetzt und für den 1. Oktober 2011 ein Friedensfest in Vierzehnheiligen vorbereitet. Damit wird eine Tradition aus dem Jahr 1816 aufgegriffen, als die drei Gemeinden Cospeda, Lützeroda und Closewitz zum Gedenken an die Opfer von 1806 ein großes Friedensfest gestaltet haben.  Das Friedensfest  soll an alle Opfer von Kriegen und Gewalt auf der Welt erinnern, zu einem friedlichen Miteinander aufrufen und zu einer Tradition werden.

Teil des Friedensfestes, über das noch ausführlich berichtet werden wird, ist eine Ausstellung unter dem Titel „Europäisches Forum. – Frauen, Männer, junge Leute. Heute …“. Es ist die Fortsetzung einer Ausstellungsreihe, die vor acht Jahren von Wolfgang Knappe und der Maria Pawlowna Gesellschaft ins Leben gerufen wurde und europaweit gezeigt worden ist.

In dem jetzigen Projekt werden 30  Frauen, Männer und junge Leute der Multikulturellen Integrationsgruppe Jena e.V. vorgestellt, die als Spätaussiedler ihre Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion haben. Jeder Teilnehmer am Projekt wird mit einem Foto an einem von ihm selbst gewählten für ihn typischen Ort geteigt. Dazu kommt ein Text, der Namen, Herkunftsort, Beruf im Herkunftsland, aktuell ausgeübte Tätigkeit und Wirkungskreis in der Multikulturellen Integrationsgruppe Jena enthält. Das Projekt wird gefördert und unterstützt durch die Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland, das Thüringer Innenministerium und die Stadt Jena.

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonnabend, dem 17. Oktober um 18 Uhr in der Kirche in Vierzehnheiligen statt. Es wurden Thüringer Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens eingeladen. Die Vorstellung des Ausstellungsprojektes wird durch Wolfgang Knappe von der Maria Pawlowna Gesellschaft Weimar vorgenommen. Den kulturellen Rahmen der Ausstellungseröffnung gestalten Künstler der Multikulturellen Integrationsgruppe Jena.

Zur Eröffnung dieser Ausstellung, die auch  Teil der Interkulturellen Woche in Jena ist, laden herzlich ein,  die Kirchgemeinde Altengönna, die Multikulturelle Integrationsgruppe Jena e.V., die Maria Pawlowna Gesellscheft Weimar e.V. und das  Institut für Interkulturelle Kommunikation e.V.

Die Ausstellung wird dann täglich von 9.00 – 17.00 Uhr bis zum 16. Oktober zu sehen sein.

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