Engagierte Vereinsarbeit

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„Da muss doch was zu machen sein“ sagt Dr. Werner Pidde nach seinem Besuch in der „Alten Gerberei“ in Ohrdruf am Tag des offenen Denkmals. Der Verein Technisches Denkmal „Alte Gerberei“ Ohrdruf wies den SPD-Landtagsabgeordneten darauf hin, dass in einem städtischen Nachbargebäude des Museums die letzte Haustür mit den originalen Handwerkssymbolen der Gerber (zwei Schabeisen und der Scherdegen) zu finden ist. Diese sehr schöne alte Tür ist langsam am Verrotten.

„So ein Stück gehört eigentlich in unser Museum“, beklagt die zweite Vereinsvorsitzende Ute John. Die letzte Gerberei in Ohrdruf, die Firma von Gerbermeister Manfred John, haben die 22 Vereinsmitglieder als Museum und Technisches Denkmal eingerichtet. „Diese Frauen und Männer haben ehrenamtlich aus diesem Gebäude in den letzten Jahren Stück für Stück ein „Vorzeige-Museum“  gemacht“ lobt Pidde die engagierte Vereinsarbeit.

Im Museum ist der Weg von abgezogenen Häuten und Fellen von Tieren zu Bekleidung und anderen Lederartikeln dargestellt. Das Gerben, die Umwandlung der im Äscher enthaarten Tierhäute und Tierfelle mit Hilfe von Gerbstoffen in Leder, wird anschaulich erläutert.

Foto: Ute John und Dr. Werner Pidde