Benediktinerpfad zählt zu den Favoriten

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Deutschland sucht nicht nur regelmäßig den Superstar oder das nächste Top-Model, sondern auch – wer wusste es? – seinen schönsten Wanderweg. Und die Inselsbergregion bleibt da nicht unbeachtet.

Darüber frohlocken in Friedrichroda, Waltershausen und Tabarz die Wanderfreunde besonders, wurde doch der nahe diesen Orten verlaufende Benediktinerpfad in die Top Ten der attraktivsten Wanderstrecken aufgenommen. Aus besagten zehn nominierten Pfaden soll nun bis zum 31. Juli eine siegreiche Nummer Eins gekürt werden. Die Wahl erfolgt, demokratischer geht es nicht, via Internet; auch Fax sowie die Postkarte sind zur Abstimmung zugelassen. Informationen zur Abstimmung finden Sie im „Wahlbüro“ auf www.wandermagazin.de. Dort kann auch das Kreuzchen gesetzt werden.

Dass der ca. 17 Kilometer lange Benediktinerpfad in solch‘ illustrer Liste vertreten ist, kommt einer kleinen Sensation gleich und spricht für die deutschlandweite Wahrnehmung des Wanderweges. „Das werten wir alle als Ergebnis langjähriger Bemühung um Pflege und Popularisierung dieser Wanderstrecke“, spricht der Tabarzer Kurdirektor David Ortmann und will damit wohl jenen Aktivisten Reverenz erweisen, welche sich lange vor seiner Amtszeit um den Pfad verdient machten.

Dieses Lob trifft da natürlich neben den Tabarzern und Waltershäusern, die Touristiker um Kurdirektor Hagen Schierz in Friedrichroda. Der Marketing und Tourismusfachmann verspricht sich allein von der Erwähnung auf der „Shortlist“ der beliebtesten deutschen Wanderwege einen Vermarktungsvorteil.

„Es freut mich dabei besonders, dass nicht irgendein Weg der Region,  sondern der 1999 durch die drei Orte gemeinsam ins Leben gerufene Rundwanderweg, welcher neben schöner Landschaft auch unsere einmalige Geschichte erwandern lässt, ausgewählt wurde. Das zeigt, dass gemeinsames Handeln von außen sehr aufmerksam und positiv wahrgenommen wird.“ sagt Hagen Schierz.

Das touristische Fachblatt „Wandermagazin“ ließ anlässlich der Veröffentlichung der Nominierungsliste verlauten, alle dort genannten Wanderwege seien bereits auf der Siegerstraße. Dass sich der vergleichsweise kurze Benediktinerpfad wortwörtlich im Schatten des übermächtigen und überlangen Rennsteiges durch den Thüringer Wald schlängeln muss, tut der zunehmenden Beliebtheit des Weges keinen Abbruch.

Und sollte es nach Abstimmungsende gar für einen vorderen Platz reichen, wird ein solches Ergebnis fraglos weiteren Popularitätsschub freisetzen. Der Waltershäuser Bürgermeister Michael Brychcy sowie die Kurdirektoren Hagen Schierz und David Ortmann hoffen auf eine rege Unterstützung der Wanderfreunde aus der Region und darüberhinaus.