Bürgerinitiative „Pro Pumpspeicherwerk“

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Nachdem bekannt wurde, dass der Energieversorger Trianel sein Projekt „Pumpspeicherwerk Rursee“ aufgibt, steigen die Chancen für die Umsetzung am Thüringer Standort bei Tambach-Dietharz. Unter Einbeziehung der stillgelegten Talsperre Schmalwasser plant Trianel hier die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Freistaates Thüringen. Im Gegensatz zum Aachener Standort gibt es im Landkreis Gotha eine breite Unterstützung durch Politik und Bürgerschaft.

Landrat Konrad Gießmann (CDU) äußerte dazu: „Ich interpretiere die Entscheidung Trianels so, dass damit die Chancen gestiegen sind, das Pumpspeicherwerk Schmalwasser und damit die bislang größte Investition in Thüringen zu realisieren. Der kürzlich vermeldete Beginn des Raumordnungsverfahrens ist für uns ein deutliches Zeichen, dass das größte Projekt zur Energiewende in unserem Landkreis auf gutem Kurs fährt.“

Der Pressesprecher der Bürgerinitiative „Pro Pumpspeicherwerk“ (BI pro PSW) Felix Elflein machte auf die gänzlich anderen Bedingungen des Projektes in Thüringen aufmerksam: „Parteiübergreifend wird die Investition in unserer Region begrüßt. Unter Berücksichtigung der möglichen Risiken und unter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, stellt das Projekt eine gigantische Chance für den Landkreis Gotha dar!“.

Die Mitglieder des CDU Kreisverbandes erklärten bereits im vergangenen Jahr einstimmig per Parteitagsbeschluss die Unterstützung des Projektes. Auch der zuständige Facharbeitskreis der Thüringer Union signalisierte Zustimmung.

Den gleichen Weg gingen die Sozialdemokraten im Landkreis und erklärten ihre grundsätzliche Unterstützung. Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Matthias Hey und Dr. Werner Pidde begleiten die geplante Investition ebenfalls ausdrücklich positiv. Zudem war der Grüne-Bundestagskandidat Steffen Fuchs selbst Gründungsmitglied der BI pro PSW. Bisher haben sich einzig die FDP und die rechtsradikale NPD gegen das Projekt ausgesprochen. „Das Projekt darf keinesfalls politischen Machtspielen zum Opfer fallen. Gemeinsam mit dem Investor und den Bürgerinnen und Bürgern streben wir nach der besten Lösung. Mit der Diskussionsform am ‚Runden Tisch‘ haben wir den richtigen Weg eingeschlagen.“, lobt Kreistagsmitglied Falk Ortlepp (CDU).

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