Bürgermeister Schmitz-Gielsdorf und Stadtwerke zeichnen Gewinner des Ideenwettbewerbs in Koblenz aus

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Über ein Jahr ist es her, dass ein regionales Netzwerk, Projekte für die internationale Bauausstellung zusammentrug. Eines davon, die sogenannte Ibahn, wurde nun im Rahmen eines Stegreifprojektes auf Anregung des Bürgermeisters der Stadt Gotha an der Hochschule Koblenz aufgegriffen und im Rahmen eines Ideenwettbewerbes fortgeführt. Hierfür waren Studenten aufgerufen, die Waldbahnhaltestellen unter ökologischen und energetischen Gesichtspunkten weiterzuentwickeln.

Professor Joachim Ruoff von der Hochschule Koblenz konnte in seiner Ausschreibung 75 Teilnehmer für die kreative Ideenentwicklung zur Gestaltung eines IBahn-Halteortes begeistern. Nach einer ersten Projektvorstellung erhielten die interessierten Studenten zwei Wochen Zeit, ihre Ideen auf Papier und anschließend in einem architektonischen Modell im Maßstab 1:20 darzustellen. Neben einer Unterstell-und Wartemöglichkeit für Fahrgäste, einem Vertikalwindrad sowie einer Photovoltaikanlage wurden auch Park- und Aufladestationen für Pedelecs sowie eine E-Bike-Verleihstation mit einem automatischen Verleihsystem für umweltfreundliche Mobilität berücksichtigt.

Waldbahn als Bindeglied ökologisch und effizient

Die Waldbahn soll als Bindeglied zwischen Gotha, dem Boxberg, den anliegenden Gemeinden und dem Thüringer Wald noch stärker ökologisch und effizient aufgestellt werden. Insbesondere die Verbindung zwischen Stadt und Land, zwischen Kultur und Natur soll stärker ins Bewusstsein gerückt und touristisch genutzt werden.Neben Gothas Beauftragtem für Stadtentwicklung Bürgermeister Klaus Schmitz-Gielsdorf wohnte auch Stadtwerke-Geschäftsführer Elmar Burgard der Fachjury aus Statikern und Holzbauern bei, um die besten Ideen auszuzeichnen. Im Auftrag des regionalen Energieversorgers honorierte er die drei besten Modelle mit Preisgeldern zwischen 50 und 500 Euro.

„Mit diesen Ergebnissen haben wir nicht gerechnet und werden auf jeden Fall versuchen, hier in Gotha dazu eine Ausstellung zu organisieren“, freute sich Bürgermeister Schmitz-Gielsdorf. Auch soll für die Umsetzung der Gewinneridee der Thüringer Baubuchenspezialist Pollmeier aus Creuzburg gewonnen werden, um das Konzept der Nachhaltigkeit von der Entwicklung bis zur Fertigung sicherzustellen. Darüber hinaus sollen Gespräche mit der IBA Internationale Bauausstellung Thüringen geführt werden, ob das Projekt nicht als IBA-Kandidat zum Thema Elektromobilität zwischen Stadt und Land geeignet ist. Exemplarisch und vorbildhaft kann gezeigt werden wie, aufbauend auf einer über hundert Jahre existierenden elektromobilen Verbindung, die Mobilität der Zukunft zwischen Stadt, Dörfern und Land gestaltet werden kann unter Einbindung neuer und innovativer Verkehrsarten, wie z. B. Elektrofahrrädern.

 

(Beitragsbild: Fantastische Ideen brachte der Wettbewerb der Hochschule Koblenz für die Gestaltung neuer Mobilitätscenter zutage – Bürgermeister Klaus Schmitz-Gielsdorf und Stadtwerke-Geschäftsführer Elmar Burgard zeichneten diese in der vergangenen Woche persönlich aus.)