Bund der Steuerzahler verlangt Abbau des Schuldenberges

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Der Bund der Steuerzahler in Thüringen hat sich dafür ausgesprochen, die erwarteten Mehreinnahmen zur Tilgung der Schulden zu verwenden. Mit den möglichen Mehreinnahmen sollten keine neuen Ausgabenwünsche befriedigt werden, sagt der Landesvorsitzende der Steuergewerkschaft, Justus Kehrl, mit Blick auf die regionalisierten Ergebnisse der Steuerschätzung.

Kehrl wies auf das aktuelle Haushaltsgesetz des Freistaats hin und fordert, das erwartete Steuerplus für die zusätzliche Tilgung von Schulden einzusetzen. „Durch eine weitere Tilgung spart das Land langfristig hohe Zinsausgaben und bereitet sich so besser auf die absehbaren geringeren Haushaltsvolumina vor, die durch das Auslaufen des Solidarpaktes sowie verminderter EU-Förderung entstehen“, sagte Kehrl.

Am Vortag hatte Finanzminister Wolfgang Voß mitgeteilt, dass nach der jüngsten Steuerschätzung Thüringen im nächsten Jahr  mit 9 Millionen Euro Mehr an Steuereinnahmen rechnen kann. In diesem Jahr könne sogar mit einem Plus von 111Millionen Euro gerechnet werden. Thüringen hat bislang knapp 17 Milliarden Euro an Schulden angehäuft. Das entspricht fast zwei kompletten Jahresetats des Landes.

H&H Makler