Caputs wollen in Köln den Bock in der Bundesliga endlich umstoßen

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Als Tabellenletzter der Rollstuhlbasketball-Bundesliga müssen die Jena Caputs am Samstag in die Sporthalle Bergischer Ring nach Köln reisen. Am 7. Spieltag treffen die Saalestädter um 17 Uhr auf einen runderneuerten Kader der Köln 99ers. Aufgrund sechs Abgängen und ebenso vielen Neuzugängen wartet auf die Mannschaft von Spielertrainer Lars Christink ein komplett neuformiertes Team.

Ein Bericht von Thomas Henkel

Die Jena Caputs haben ihren letzten Auftritt in der Sporthalle am Bergischen Ring noch gut in Erinnerung. In der letzten Saison gelang ebenfalls am 7. Spieltag der 1. Bundesligasieg überhaupt. Mit 60:50 konnten sich die Caputs damals gegen die Köln 99ers gewinnen. Vor fast genau einem Jahr stand dabei Anja Schwiekal an der Seitenlinie und unterstützte Lars Christink von außen.

Das Konzept ging damals auf und seit dieser Saison ist Schwiekal, die zeitgleich Managerin der Jena Caputs ist, Co-Trainer der Saalestädter. Auch diesmal hat sich die 35-jährige viel vorgenommen im Rheinland: „Ich war bisher einmal mit den Damen von BiG Gotha und einmal mit den Caputs hier. Beide Spiele konnte ich gewinnen. Das will ich in diesem Jahr auch.“

In der letzten Saison gehörte Patrick Anderson, einer der besten Rollstuhlbasketballspieler, in die Reihen der Kölner. Doch der Kanadier hat, wie fünf weitere Spieler aus den Niederlanden, Nordirland, Japan und der Türkei, den Verein im Sommer verlassen.

Doch die Verantwortlichen der Köln 99ers haben sich, aufgrund des Rückzuges des Ex-Meisters ASV Bonn, mit hochwertigen Spielern eingedeckt. So wechselten neben Trainer Martin Otto auch die beiden deutschen Auswahlspieler Thomas Becker und Björn Lohmann sowie der niederländische Mustafa Korkmaz. Außerdem holten die 99ers Europameisterin Marina Mohnen aus der italienischen Seria A zurück in die deutsche Bundesliga.

Jena wird mit Selbstbewusstsein aus dem Heimspiel gegen den RSV Lahn-Dill, wo man eine Halbzeit den Hessen ebenbürtig war, an den Rhein reisen. Gegen den Tabellensechsten soll am Ende der erste Sieg auf dem Konto der Saalestädter stehen. „Wir fahren auch in diesem Jahr wieder nach Köln, um am Ende wieder die ersten 2 Punkte im Gepäck zu haben.“, gibt Lars Christink schonmal die Marschroute voraus. Zuvor warten anstrengende und spannende 40 Spielminuten in denen das Team motiviert und konzentriert um jeden Ball kämpfen muss.

Nur mit einer Teamleistung wie in den ersten 20 Minuten des Spiels gegen Lahn-Dill ist für den Tabellenletzten ein Sieg möglich. Diese Leistung muss dann nur über die kompletten vier Viertel konstant gehalten werden. Hochball in der Sporthalle Bergischer Ring ist am Samstag um 17 Uhr.

H&H Makler