Costa Rica mit Geschäftspotenzial für Thüringer Mittelstand

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Designporzellan aus Thüringen wird auch in Costa Rica geschätzt. Das Unternehmen KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH exportiert bereits seit 2001 verschiedene Porzellanserien in das lateinamerikanische Land. Umso mehr freuen sich die Kahlaer, dass der Botschafter der Republik Costa Rica, S.E. José Joaquín Chaverri Sievert, am 21. Januar Gast in ihrem Unternehmen sein wird. Besonders interessiert ist der Botschafter daran, die Produktpalette und die Geschichte des Traditionsunternehmens näher kennenzulernen.

Im Anschluss trifft der Botschafter in Jena zu einem Arbeitsgespräch mit dem Ostthüringer IHK-Chef Peter Höhne und weiteren Unternehmern zusammen, die wirtschaftliche Beziehungen mit Costa Rica pflegen, ausbauen oder erschließen möchten. „Costa Rica ist auch interessiert an Hochtechnologie aus den Bereichen erneuerbare Energien, saubere Technologien und der Autoindustrie. Der Besuch des Botschafters ist eine günstige Gelegenheit für unsere Firmen, im direkten Gespräch den Markt auszuloten, der Potenzial mit überschaubarem Risiko mit sich bringt.“, so Höhne.

Innerhalb der EU zählt Deutschland zu den wichtigsten Handelspartnern des Landes, obwohl das Land mit knapp fünf Millionen Einwohnern nicht zu den „Riesen“ Lateinamerikas gehört. Thüringer Unternehmen exportierten 2012 Waren im Wert von knapp drei Millionen Euro. Vor allem Produkte des Maschinenbaus im Bereich der Lebensmitteltechnik sowie Medizintechnik und Konsumgüter sind in Costa Rica gefragt. Wichtigste Importgüter nach Thüringen sind insbesondere Südfrüchte und EDV-Technik, da das Land seinen High-Tech-Sektor in den letzten Jahren stark ausgebaut hat.