DAAD veranstaltet vom 27. bis 29. März Stipendiatentreffen in Jena

0
1400

Welche Beiträge können Geisteswissenschaften zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten? Über diese und weitere Fragen diskutieren mehr als 450 Studierende aus fast hundert Ländern beim Stipendiatentreffen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) vom 27. bis 29. März an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Der DAAD lädt fünfmal im Jahr in unterschiedlichen Städten zu Stipendiatentreffen ein, um Neuankömmlinge zu begrüßen und miteinander in Kontakt zu bringen. Zu dem Treffen in Jena kommen 454 Stipendiaten, die aus insgesamt 95 Ländern stammen. „Unsere Stipendiaten sind Teil eines weltweiten Netzwerks, das von Deutschland aus Studierende und junge Wissenschaftler miteinander verbindet. Bei unserem Treffen in Jena können sie miteinander in Kontakt kommen und sich über ihre Erfahrungen in Deutschland austauschen“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel. Die Treffen sollen den Stipendiaten den Eintritt in das deutsche Hochschul- und Forschungssystem erleichtern. Diesen Eintritt erleichtern will auch die Friedrich-Schiller-Universität, deren Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal klarstellt: „Wissenschaftler und Studierende aus dem Ausland stellen für die Universität eine große Bereicherung dar. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Attraktivität und Sichtbarkeit der Friedrich-Schiller-Universität für junge Menschen aus möglichst vielen Ländern weiter gesteigert wird.“

Prof. Rosenthal eröffnet das Treffen gemeinsam mit dem DAAD-Vizepräsidenten Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Die Vorträge stehen unter dem Motto „Erkennen – Verstehen – Verbinden: Potenziale der Geisteswissenschaften“ und beschäftigen sich mit Themen wie „Heilige religiöse Stätten aus dem Blick der Religionswissenschaften“ und „Fußball – so unbegreiflich wie das Leben? Soziologische Betrachtungen zur schönsten Nebensache der Welt“. In diesem Eröffnungsvortrag reflektiert der Jenaer Soziologe Dr. Ronald Gebauer die schönste Nebensache der Welt und fragt u. a., ob sich mit der gewachsenen Bedeutung des Fußballs bezugnehmend  auf problematische gesamtgesellschaftliche Trends eine Chance auftut.

Neben den Referenten kommen die Stipendiaten zu Wort und präsentieren Aspekte aus ihrer wissenschaftlichen Arbeit. So bieten diese Treffen die Möglichkeit, Teilnehmer mit ähnlichen Interessen und Forschungsfragen früh zusammenzubringen.

Während der Treffen lernen die Stipendiaten ihre Betreuer aus dem zuständigen Regionalreferat persönlich kennen und können wichtige Fragen direkt vor Ort besprechen. Sie studieren oder promovieren mindestens ein Jahr an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Deutschland. Die Mitarbeiter des DAAD stehen den Stipendiatinnen und Stipendiaten während ihres gesamten Aufenthalts in Deutschland als Ansprechpartner zur Verfügung und helfen bei den alltäglichen Herausforderungen.

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena ist 2013 mit fast drei Millionen Euro vom DAAD gefördert worden. Damit konnte u. a. 127 Deutschen ein Studienaufenthalt in aller Welt und 146 internationalen Gästen der Aufenthalt in Jena ermöglicht werden.

 

Das Stipendiatentreffen findet im Hörsaal 1 des Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Carl-Zeiß-Str. 3, statt und beginnt am Freitag, 27. März um 18 Uhr. Die Vorträge enden am Samstag, 28. März, um 12.40 Uhr.

 

 

(Zum Beitragsbild: Internationale Studierende und Wissenschaftler sind eine große Bereicherung der Universität, wie auch das DAAD-Stipendiatentreffen in Jena zeigen wird. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU)

H&H Makler