Das Ziel ist klar: Negativserie stoppen

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Am Freitag um 19 Uhr treten Jenas Korbjäger zum dritten Mal in Folge gegen eine Mannschaft aus Baden-Württemberg an. Nach Kirchheim und Heidelberg ist es diesmal die BG Karlsruhe, welche die Hightowers im Sportkomplex Lobeda-West zum Duell herausfordert.

Dabei hoffen die Science City-Jungs auf einen besseren Ausgang als zuletzt – nach drei Pleiten in Folge wollen sie nun endlich zurück auf Siegeskurs. Gegen die Karlsruher wird das allerdings ein äußerst schwieriges Unterfangen werden, denn schließlich zählen diese momentan zu den erfolgreichsten Teams der Liga.

Sechs der vergangenen acht Partien entschieden die Rheinländer für sich – gewannen zuletzt vier Spiele in Folge gegen Spitzenmannschaften wie die Kirchheim Knights, die Gloria GIANTS Düsseldorf oder die webmoebel Baskets aus Paderborn. Damit haben sie ihren schlechten Saisonstart  längst wettgemacht. Zurzeit stehen sie mit einer Bilanz von sieben Siegen und zehn Niederlagen auf dem zwölften Tabellenplatz – die Tendenz ist jedoch klar steigend.

Garanten für die Erfolge der BG sind in erster Linie der amerikanische Shooting Guard Martin Samarco, der im Mittel 22 Punkte erzielt, Small Forward Rouven Roessler (17 Pkt., 5 Reb., 3 Ass.), der zu den besten Deutschen der Liga zählt, und Justin Howard. Der 2,09m große Center ist nicht nur ein verlässlicher Scorer (17 Pkt.), sondern ein ebenso wirksamer Rebounder (11 Reb.). Michael Stockton (11 Pkt., 4 Ass.) sowie die erstligaerfahrenen Nachverpflichtungen Domonic Jones (12 Pkt.) und Jonathan Moore (9 Pkt., 9 Reb.) sind weitere Topakteure, die der Kader von Coach Torsten Daume aufweisen kann.

Diese zwar kleine, aber überaus hochwertige Rotation lässt keinen Vergleich mehr mit dem BG-Team der Hinrunde zu. Damals noch von Jenas Ex-Trainer Tino Stumpf geleitet, konnten die Süddeutschen den Jenaern nicht gefährlich werden – mit 66:75 siegten die Thüringer in der Europahalle. Herausragend waren in dieser Begegnung die Karlsruher Samarco (23 Pkt.), Roessler (18 Pkt.) und Howard (14 Reb.) – bei den Saalestädtern zeigte Jeremy Black mit 21 Zählern und acht Rebounds die beste Vorstellung.

Science Citys Assistant-Coach Stephan Frost schätzt den Gegner folgendermaßen ein: “Die Karlsruher sind eine späte Playoff-Wette eingegangen und solange das Team verletzungsfrei bleibt, ist bis hin zum Aufstieg alles für sie möglich – zumal sie aufgrund des hohen Spielverständnisses und der Qualität ihrer Spieler auch in Verteidigungsschlachten wie beim 62:59-Erfolg in Düsseldorf bestehen können. Offensiv ist jeder Spieler von seiner Position brandgefährlich und versteht es auch, gut den freien Mitspieler zu finden – defensiv werden sie von der Athletik von Samarco, dem hochmotivierten Roessler und Center-Koloss Howard, sowie der großen Erfahrung der anderen Spieler zusammengehalten.“

Die Hightowers, bei denen bis auf Jakob Krumbeck alle fit sind, arbeiten unterdessen fieberhaft daran, ihre Spielqualität und die Intensität der Hinrunde wiederzuerlangen. Nur so kann es ihnen gelingen, am Freitag gegen die Karlsruher auf die Erfolgsspur zurückzufinden.

Franziska Staupendahl