Demonstration als Mahnung an die Politik

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Jena (22.11.13) Heute haben in Jena lt. Angaben der Polizei rund 6.000 Menschen – v. a. Studierende, aber auch andere Angehörige der Universität und Unterstützer – gegen die Kürzungen demonstriert, die der Universität auf Grund der Sparmaßnahmen des Landes auferlegt sind.

Rektorat und Universitätsrat sind sich einig, dass die überwiegend friedliche Demonstration das große Interesse an der Wissenschaft in Thüringen und der Friedrich-Schiller-Universität beweist und erneut die Kritik an der Unterfinanzierung des Wissenschaftssystems in Thüringen deutlich macht. Die Mitglieder des Universitätsrates äußerten Verständnis für das grundliegende Anliegen der Studierenden.

Rektorat und Universitätsrat sind aber befremdet darüber, dass eine kleine Gruppe von Demonstranten die Sitzung des Universitätsrates stürmten, so dass die Sitzung abgebrochen werden musste und keine Beratung über die Struktur- und Entwicklungsplanung stattfinden konnte. Das ist umso trauriger als dabei die helfende und unterstützende Arbeit dieses Gremiums verhindert wurde. „Der Universitätsrat bedauert, dass es ihm unmöglich gemacht wurde, die Interessen der Universität – und damit auch der Studierenden – gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu artikulieren“, sagt Dr. Josef Lange, der Vorsitzende des Universitätsrates.

Leitung und Rat danken der Polizei für ihren klugen, moderaten und deeskalierenden Einsatz und sind daher umso mehr empört über herabsetzende Äußerungen einiger Demonstranten gegenüber der Polizei.

Noch am frühen Nachmittag haben der Rektor und der Uniratsvorsitzende sich mit Studierendenvertretern getroffen. Durch das konstruktive Gespräch wurde das gegenseitige Verständnis erhöht, zudem wurde ein kontinuierlicher Austausch verabredet.