Der Sternhimmel im Juli 2014

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Unsere Erde erreicht am 4. den sonnenfernsten Punkt ihrer Bahn. Trotzdem herrscht bei uns Hochsommer, der helle Tag ist immer noch länger als 15 Stunden. Vollmond ist am 12. Juli. Im Südwesten beginnt sich das Frühlingsdreieck vom Abendhimmel zu verabschieden. Aber in diesen Sternbildern können wir in der ersten Nachthälfte noch die Planeten Mars und Saturn entdecken, Jupiter dagegen hält sich am Taghimmel auf. Der relativ hoch stehende Stern Arktur wird noch einige Monate rötlich funkeln. Gegen Mitternacht brillieren hoch im Süden die hellen Sterne des Sommerdreiecks: Deneb, der Schwanzstern im Sternbild Schwan – auch als Kreuz des Nordens bekannt, daneben die Wega in der unauffälligen Leier und Richtung Horizont ist es der Atair im Adler. Um das matt schimmernde Band der Milchstraße erkennen zu können, über das die beiden Himmelsvögel zu gleiten scheinen, bedarf es schon außerordentlich guter Sichtverhältnisse. Östlich folgen die weniger lichtstarken Sterne des Herbstvierecks, das jedoch durch seine markante Form gut zu entdecken ist und nach und nach den morgendlichen Himmel dominieren wird. Dort finden wir auch unseren Morgenstern, die helle Venus, und wer gute Beobachtungsmöglichkeiten ihn Richtung Nordosten hat zwischen dem 12. und 25. Juli auch den raren Merkur

Eingefangene Sterne – live im Juli 2014
Sind Sie interessiert an den neuesten Meldungen aus dem All? Dann sind Sie hier richtig! Dr. Hans Meinl und W. Don Eck berichten über das Aktuellste am Sternhimmel, neueste Entdeckungen in den Tiefen des Alls und Bahn brechende Erkenntnisse über unser Universum – ohne die Geschichte aus den Augen zu verlieren. Dabei aktualisieren sie den Sternhimmel und den Überblick über die Neuigkeiten ständig. Im monatlichen Wechsel vertiefen sie ein besonderes Thema. Richten Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Themenwünsche an dr_hans_meinl@planetarium-jena.de oder live in der Veranstaltung an uns. (Ausnahmen und Änderungen möglich)
Dauer der Vorführung ca. 75 Minuten

Monatsthema Juli 2014

Das Sommerdreieck
Drei der 20 hellsten Sterne am Erdhimmel prägen den sommerlichen Nachthimmel, Deneb, Wega und Atair. Die Geschichte ihrer Sternbilder ist tief in der griechischen Mythologie verwurzelt. In ihrem Hintergrund befinden sich gewaltige kosmische Gasnebel, die durch vorgelagerte Dunkelwolken scheinbar in bizarre Gebilde zerteilt sind.

Mittwoch     09.07.                 19 Uhr

Samstag     12.07.                          16.30 Uhr