Der Sternhimmel im September 2015 – Die totale Mondfinsternis

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Am 23. des Monats verabschiedet sich mit der Tag-und-Nacht-Gleichen der diesjährige Sommer astronomisch und kalendarisch, bei uns auf der Nordhalbkugel beginnt der Herbst. Die Sonne quert um 10.21 Uhr Sommerzeit den Himmelsäquator in Richtung Süden. Zuvor hat sie das Tierkreissternbild des Löwen verlassen und ist in die Jungfrau gezogen.

Der Neumond am 13. führt zu einer partiellen Sonnenfinsternis, die allerdings nur auf der Südhalbkugel gesichtet werden kann. Die totale Mondfinsternis zum Vollmond am 28. September kann in Mitteleuropa in voller Länge beobachtet werden. Der Ringplanet Saturn beendet seine Abendsichtbarkeit über dem Westhorizont. Am Sternhimmel der ersten Nachthälfte vollzieht sich ebenfalls der Wechsel der Jahreszeiten. Noch dominiert im Südenwesten das prachtvolle Sommerdreieck, das die hellen Sterne Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Atair im Adler bilden.

Aber aus dem Osten ziehen bereits die leider nicht so lichtstarken Sterne des Herbstvierecks auf, die gegen Monatsende den mitternächtlichen Sternhimmel beherrschen werden. Sie gehören zu den Sternbildern Pegasus und Andromeda. Dieses Viereck ist ein nahezu perfektes Rechteck und so leicht zu entdecken. Die obere Kante führt als Sternkette der Andromeda in den Osten, hin zum Helden Perseus. Darüber funkelt als Himmels-W das Sternbild der Kassiopeia. Später funkeln im Osten bereits die Sterne des Wintersechsecks: Kapella, Aldebaran, Rigel, Sirius, Prokyon sowie Kastor und Pollux. Über dem Osthorizont beginnen die Planeten Venus, Mars und Jupiter ihre Morgensichtbarkeit in den Tierkreissternbildern Krebs und Löwe.

H&H Makler