Rund 3.000 Parkplätze in der Gothaer Innenstadt verfügbar

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Gothas Rathaus

Ergebnisse einer Untersuchung zeigen nach Aussage der Stadverwaltung: Auslastung bei max. 81%

Es gibt wohl keine Kommune in Deutschland, in der trotz großer Tiefbaumaßnahmen im Innenstadtbereich die Kapazität der PKW-Stellplätze beibehalten werden kann. Trotz der Sanierung des Hauptmarktes und weiterer laufender Großbaumaßnahmen ist das Parken auf dem Hauptmarkt nicht eingeschränkt worden. Einige Fahrzeuge werden dort sogar ganztägig abgestellt und nicht bewegt. Dennoch wird permanent über zu geringe Parkplatzkapazitäten diskutiert und weit über die Stadtgrenzen hinaus kolportiert, dass in Gotha größte Schwierigkeiten bestünden, einen Stellplatz zu finden.

Deshalb hat die Stadtverwaltung die Anzahl der Parkflächen im Zentrum Gothas zwischen Goldbacher Straße und Parkstraße sowie zwischen Mohren und Straße am Tivoli genau ermitteln lassen. Die Zahl dieser war selbst für die Stadtverwaltung überraschend, es stehen rund 1.798 Flächen zur Verfügung. Dazu kommen die Stellflächen im Parkhaus der Baugesellschaft Gotha GmbH in der Gartenstraße/Margarethenstraße (396), die Parkflächen am Kaufland (520), im ProMarkt-Parkhaus (167), im Kaufhaus ADLER (52), also nochmals über 1.000 Flächen hinzu, so dass sich die stattliche Zahl von rund 3.000 Parkflächen im Bereich der Innenstadt ergibt.

Für die weggefallenen öffentlichen Parkflächen in der Gerbergasse (hinter der Kreissparkasse) hat die Stadt Gotha in der Mohrenstraße 25  Flächen und am Mühlgrabenweg  47 Flächen neu bereitgestellt, so dass ein Ausgleich geschaffen worden ist. Rund 250 Flächen stehen mit Anschluss an den öffentlichen Busverkehr am Schützenplatz zur Verfügung

Richtig ist, dass private Stellflächen für Bauprojekte in der Gutenbergstraße, in der Siebleber Straße weggefallen sind. Größtes Problem in Gotha sind die ehemals wild genutzten Parkplätze an der Gartenstraße und am Schützenberg. Diese Parkflächen wurden von Beschäftigten der Innenstadt gern genutzt. Hier sind die Arbeitgeber gefordert, mit der Stadtverwaltung nach Lösungen zu suchen. Wäre der Baukomplex in der Gartenstraße, wie vor Jahren geplant, bereits fertiggestellt, würde es gegenwärtig keine Diskussion um Parkplätze geben. Doch selbst diese basierte bisher nicht auf Fakten. Daher hat die Stadtverwaltung die SVU Dresden damit beauftragt, die Auslastung der öffentlichen Stellplätze zu prüfen.

Die Auswertung dieser Erhebung, die am 29.08.2019, einem Markttag, durchgeführt wurde, zeigt jetzt, dass die Auslastung der vorhandenen Stellflächen um 10 Uhr den Höchstwert von 81% erreicht und im weiteren Verlauf deutlich absinkt. So lag diese um 12 Uhr bei 71%, um 14 Uhr bei 69%, um 16 Uhr bei 62%. Die vorhandenen Kapazitäten werden also nicht ausgelastet, dies trifft lediglich für den Bereich des östlichen Innenstadtbereichs zu.

Oberbürgermeister Knut Kreuch ist sich angesichts dieses Erfassungsergebnisses sicher, dass gemeinsam mit dem Gewerbeverein nicht nur erfolgreich am Projekt „Hauptmarkt offen“ gearbeitet werden kann, sondern mit den Gewerbetreibenden zusammen, auch eine progressive Begleitung der Parkplatz-diskussion in der Gothaer Innenstadt möglich wird.

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