Die Frauen sind die heimlichen Hauptdarstellerinnen

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In diesem Jahr beteiligt sich die Ausländerbeauftragte des Landkreises, Katrin Luster, mit einem besonderen Beitrag an der Interkulturellen Woche. In Kooperation mit dem „Londoner“ zeigt sie am 25. September ab 20 Uhr auf Oscars Schlachthofbühne den Kinofilm „Der Iran Job“. Der Film erzählt die Geschichte des amerikanischen Basketballers Kevin Sheppard, der 2008 das Angebot annimmt, in der Iranian Super League zu spielen.

Dort soll er das neu gegründete blutjunge Team A.S. Shiraz in die Playoffs führen. Während die Spannungen zwischen dem Westen und dem Iran zunehmen und die Eskalation kurz bevor zu stehen scheint, versucht Kevin, zwischen Sport und Politik zu trennen. Er muss feststellen, dass dies im Iran unmöglich ist. In dieser Zeit macht er die Bekanntschaft dreier unabhängiger und selbstbewusster Iranerinnen. Durch sie wird Kevins Wohnung zu einem Ort offener Diskussionen über Politik, Religion und Geschlechterrollen. Die Frauen sprechen mit dem jungen Amerikaner darüber, was es bedeutet, eine Frau im Iran zu sein, gut ausgebildet, finanziell und intellektuell unabhängig, aber nicht frei. Und warum sie trotzdem lieber in ihrem eigenen Land etwas verändern möchten, statt auszuwandern. Dank dieser drei Frauen ist „Der Iran Job“ mehr geworden als das Porträt eines Basketballspielers und Kevins Saison im Iran gipfelt in etwas Größerem als Basketball: in der aufkommenden und anschließenden Unterdrückung der „grünen Revolution“ im Iran.

Der Film ist nicht nur für die Freunde des orangefarbenen Leders sehenswert, der Eintritt ist frei.

Fliesenstudio Arnold