Die Zeichen stehen auf Revanche

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Dreimal standen sich die Oettinger Rockets Gotha und die MLP Academics Heidelberg in der 2. Bundesliga ProA gegenüber. Doch bis dato gab es nur einen Sieger: und der kam stets aus Baden-Württemberg.

Besonders ärgerlich für Rockets war die Niederlage beim allerersten Aufeinandertreffen in der „Blauen Hölle“ im November 2012: Damals unterlagen sie den Heidelbergern mit 93:98 nach Verlängerung, nachdem sie Sekunden vor dem Ende des vierten Viertels den letzten Wurf nicht nutzen konnten.

Mit anderen Worten: Bei der Neuauflage der Partie am Samstag (Tip-Off: 19 Uhr) in Gotha stehen die Zeichen auf Revanche. Nicht zuletzt, weil die Rockets den nächsten wichtigen Schritt auf der Zielgeraden der Hauptrunde meistern wollen, die für das Gothaer Team in den Playoffs enden kann und soll.

Deshalb mahnt Head Coach Chris Ensminger vor der Partie zu besonderer Achtsamkeit: „Der größte Fehler, den wir nach den starken Spielen vom vergangenen Wochenende machen könnten, wäre der, zu glauben, dass wir nun ein vergleichsweise einfaches Spiel haben. Wir müssen von Anfang an konzentriert zu Werke gehen, wieder mit sehr viel Energie spielen und unsere Ausfälle abermals mit der richtigen Mischung aus Kampfgeist und Teamplay kompensieren. Wenn uns das gelingt und uns die Fans einmal mehr so grandios unterstützen wie zuletzt, dann können wir auch gegen Heidelberg bestehen.“

Fest steht: Die MLP Academics Heidelberg haben eine erfahrene und offensivstarke Mannschaft, die in dieser Saison mit 10 Siegen aus den ersten 12 Spielen einen hervorragenden Saisonstart hingelegt hat. Zudem verfügt das Team über einige Top-Spieler – allen voran Shyron Ely. Der US-Guard erzielt im Schnitt 20,4 Punkte und ist somit der zweitbeste Scorer der ProA – hinter Jenas Garratt Sim (22,4 Punkte) und knapp vor Rockets-Guard Chase Griffin (20,0 Punkte).

Zuletzt lief‘s allerdings nicht mehr ganz so rund für die Gäste: Im Jahr 2014 konnte das Team von Tony Garbelotto lediglich 3 von 8 Begegnungen gewinnen – die Ergebnisse vom jüngsten Doppelspieltag spiegeln eine Berg- und Talfahrt wider: In Magdeburg gab’s eine knappe Niederlage (89:91), im Heimspiel gegen Paderborn einen Sieg (94:82). Aktuell rangiert  Heidelberg auf Platz sechs der Tabelle – vier Plätze, aber nur zwei Siege vor den Gothaern.

Diese Konstellation verdeutlicht, wie wichtig der Ausgang der Begegnung für beide Seiten ist. Denn sowohl für Gotha als auch für die Gäste kann der 24. Spieltag wegweisend werden im Hinblick auf die Playoffs.

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