Drei Planeten beherrschen die Nacht

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Bis zum Monatsende verlängert sich der helle Tag bereits auf über zehn Stunden. Die mittägliche Sonnenhöhe nimmt rapide zu, ein Zeichen dafür, dass der Frühling kalendarisch nicht mehr fern ist. Der Vollmond schimmert erst am 25., zuvor, am 10., durchläuft er die Phase als Neumond. Mit dem Merkur zeigt sich ab dem 6. der erste Planet bis zum 26. über dem Südwesthorizont als „kleiner Abendstern“. Parallel taucht die Internationale Raumstation am Westhorizont auf. In der Monatsmitte sind ihre Beobachtungsbedingungen in der Abenddämmerung am besten.

In der ersten Nachthälfte markiert im Süden der Aldebaran im Sternbild Stier den ersten Eckpunkt des Wintersechsecks. Wesentlich heller strahlt der Riesenplanet Jupiter nur wenig östlicher ebenfalls im Stier. Darunter steuert der Orion seinen Fußstern Rigel zum Sechseck bei, gefolgt vom funkelnden Sirius im Großen und Prokyon im Kleinen Hund darüber. Noch höher strahlen die Zwillinge Kastor und Pollux, den Abschluss bildet die Kapella hoch im Zenit im Sternbild Fuhrmann.

Gegen Mitternacht befindet sich mit dem Löwen bereits das erste Frühlingssternbild im Süden. Regulus im Löwen führt das große Frühlingsdreieck an, gefolgt von Arktur im Osten, dem hellsten Stern im Bootes, und Spika in der Jungfrau über dem Horizont. In der zweiten Nachthälfte folgt ihnen in der unscheinbaren Waage der Ringplanet Saturn, der seine Oppositionsschleife startet. Venus und Mars bleiben in diesem Monat unsichtbar.

H&H Makler