Ein Jahr voller Rekorde

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Gotha. Für die KulTourStadt Gotha GmbH geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende, das in ihrer Außenwirkung in erster Linie vom Thüringentag geprägt war. Das Landesfest lockte nach fast zweijähriger Vorbereitung im Juli mehr als 200.000 Besucher in die Residenzstadt. Parallel dazu gab es auch in den Abteilungen Kultur, Tourismus, Stadtmarketing und Tierpark etliche Projekte, die erfolgreich umgesetzt worden sind. Außerdem wurde im Juni passend zur prämierten Stadtmarke der Gotha adelt-Laden am Unteren Hauptmarkt eröffnet, der mit seinen ausgesuchten Souvenirs nicht nur von Touristen stark frequentiert wird, sondern auch bei Gothaern viele Freunde gefunden hat.

Einen Besucherrekord erzielte der Gothaer Tierpark, der wie gewohnt 365 Tage im Jahr geöffnet hat. Bereits Mitte Dezember wurde die Marke von 91.000 Besuchern geknackt. Im Vorjahr waren es insgesamt 76.000 Gäste. Wie in der Vergangenheit waren das Kinderfest und die Halloween-Party besondere Frequenzbringer. „Dank der Initiative des Tierpark-Fördervereins sind diese Veranstaltungen trotz dünner Personaldecke noch möglich“, konstatiert KulTourStadt-Geschäftsführer Mario Schiefelbein.

Auch im KunstHaus, in der Stadthalle und im Kulturhaus lief der Betrieb parallel zur Organisation des Thüringentags auf hohem Niveau. So wurden für die beiden Veranstal­tungshäuser 174 Verträge geschrieben – und damit genauso viel wie im Vorjahr. Mitsamt aller Proben und anderen Nutzungen waren Kulturhaus und Stadthalle sogar 256 Mal geöffnet. Nach Weihnachtsparty, Konzert, Theater und Silvesterfete werden bis Jahresende nahezu 62.000 Gäste – und damit 6.000 mehr als im Vorjahr – in den Häusern gezählt worden sein. Dabei etablieren sich zusehends die Eigenveranstaltungen der KulTourStadt, darunter die Reihe „Lesen live“ und die „Endeckertage“. Letztere lockten 2011 an drei Tagen so viele Besucher wie im Vorjahr an fünf Veranstaltungstagen.

Im Tourismus hat sich das Unternehmen auf die neuen Vorlieben der Gäste eingestellt und mehr Erlebnisrundgänge als früher konzipiert. Die Angebote der Tourist-Information nutzten mehr als 18.000 Urlauber und Gothaer, und damit 2.000 weniger als im Vorjahr. Das hängt nach Aussage von KulTourStadt-Chef Mario Schiefelbein mit dem Umstand zusammen, dass die Kasematten nicht geöffnet waren. „Im Jahr 2010 wurden allein 164 Führungen unter Tage angeboten; die fehlen uns.“ Er hofft, dass die Stiftung Schloss Friedenstein die technischen Mängel zur Saison 2012 beheben kann und wieder regelmäßig Zutritt zu den Kasematten gewähren wird.

Trotz knapper Kassen konnte das Stadtmarketing den Einzelhandel mit Veranstaltungen wie der Shopping-Nacht und dem Ostertrödelmarkt unterstützen. Auch der Weihnachtsmarkt und die extravagante Beleuchtung durch die so genannten „Skyballs“ in den Bäumen waren initiiert und finanziert worden, um die Innenstadt zu beleben.

Kommuniziert werden die zahlreichen Angebote unter anderem über die neuen Medien oder die eigene Website. Die Online-Redaktion zählte im zurückliegenden Jahr bislang schon 116.000 Besucher auf www.kultourstadt.de und hat sogar über die QR-Code-Kampagne und den Thüringentag-Auftritt www.gotha-adelt.de zehntausende Interessierte mehr erreicht. Damit haben diese Kommunikationskanäle eine deutliche Aufwertung erfahren.

In Vorbereitung für das neue Jahr sind derzeit unter anderem das Gothardusfest im Mai, die Kulturnacht am 1. Juni unter dem Motto „Mitternachtsspitzen“, der Ostertrödelmarkt und eine Karl-May-Ausstellung im KunstHaus zum 100. Todestag des berühmten Schriftstellers.

H&H Makler