Ein Schritt für mehr Glaubwürdigkeit und Transparenz in der Politik

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Die Kandidaten der SPD für die Oberbürgermeister- und Landratswahlen am 22.April 2012 Knut Kreuch und Uwe Walther verzichten auf die Finanzierung ihres „Politmarketings“ durch Geldspenden von Firmen. „Politiker und Kandidaten sollten in dieser Zeit ein Zeichen für mehr Glaubwürdigkeit und Transparenz setzen“ so Kreuch. Walther sieht durch das Verfahren, dass die SPD schon seit langem durchführt, eine gute Möglichkeit, im Bereich der Parteien- und Wahlkampffinanzierung mehr Vertrauen in der Bevölkerung zu schaffen.

Die SPD im Landkreis Gotha praktiziert ein Umlageverfahren, bei dem die Mandatsträger und gewählten Volksvertreter während ihrer Amtszeit eine Abgabe von ihrer Besoldung bzw. Entschädigung an die jeweilige politische Gliederung leisten. Damit werden dann u. a. Wahlkampfkosten für die Wahlen der jeweiligen Kandidaten und Listen finanziert. Zusätzlich legen natürlich die Kandidaten noch etwas aus ihrer eigenen Tasche drauf, sagt Walther. Kreuch und Walther reagieren damit auf die zunehmende Debatte zur Glaubwürdigkeit in der Politik, die gerade jetzt durch die jüngsten Ereignisse in Berlin neue Nahrung bekommen hat.

Beide sehen dadurch auch das Ansehen zahlreicher ehrenamtlicher Kommunalpolitiker in Gefahr. Auch wenn wir uns damit vielleicht etwas einschränken müssen und weniger Hochglanzmagazine verteilen können, ist dies der richtige Weg, sind sich beide sicher. Wir halten die Wählerinnen und Wähler für sehr intelligent. Die wissen, wen sie wollen und sind weniger beeinflussbar, als manche Politiker denken, gibt Kreuch abschließend zu verstehen.