Energiespezialisten geben sich auf Messe Erfurt ein Stelldichein

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Mit 45 Vorträgen, Präsentationen und Podiumsdiskussionen ist die Agenda der Erfurter Kongressmesse „Wind.Energie – Mitteldeutsche Branchentage“ prall gefüllt. Zur 2. Auflage des Fachevents werden im CongressCenter der Messe Erfurt am 26. und 27. November 2013 rund 40 Aussteller und 350 Fachteilnehmer aus ganz Deutschland erwartet.

„Wir wollen vor allem ganz konkret die offenen Fragen für Bürger und Unternehmen in Bezug auf die Energiewende thematisieren“, sagte Erfurts Messechef Wieland Kniffka im Vorfeld des Branchentreffs. Andrej Noack, Planungsleiter des Energiedienstleisters BOREAS sieht infolge der aktuellen, politisch geführte,  Debatte zum Thema Energiewende und zum Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) dringenden Handölungsbedarf. Die Debatte müsse versachlicht und um wichtige Aspekte wie das Thema Energiespeicherung erweitert werden.

Erfolgsgeschichte Windenergie

Noack bezeichnete die Windenergie in Mitteldeutschland als eine Erfolgsgeschichte mit einer Vielzahl positiver Effekte für den Freistaat, wie zum Beispiel regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze in ländlichen Regionen sowie Bürgerbeteiligungen. Voraussetzung für den weiteren Erfolg der Energiewende könne nur der grundsätzliche Erhalt eines modifizierten EEG mit standortspezifischen Vergütungssätzen sein. Die Erfurter Wind.Energie mit ihrem breiten Fachprogramm sei der richtige Platz um diese Argumente der Politik und Öffentlichkeit in Erinnerung zu rufen.

Kommunalforum eingerichtet

Eigens dafür haben die Veranstalter am 26. November 2013 als neuen Kongressbestandteil das „Kommunalforum“ als Mittler zwischen den Akteuren aus den Kommunen und den Vertretern der Windindustrie aufgesetzt. Anhand von zahlreichen best-practise-Beispielen soll das Forum die rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Fragestellungen zur Windenergieversorgung auf lokaler und regionaler Ebene beleuchten. Das neue Forum wendet sich schwerpunktmäßig an regionale und überregionale Entscheidungsträger aus Gemeinden und Städten und versucht u.a. die Frage zu klären: „Erneuerbare Energien – Segen oder Qual für die Gemeinde?“.

Ebenfalls Premiere feiert am zweiten Kongresstag das „Thüringer Erneuerbare Energienforum“. Dieses bietet in sechs Veranstaltungen Hilfestellungen für Kommunen, wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll in erneuerbare Energien zu investieren. Ein Höhepunkt ist die Vorstellung der Ergebnisse der Potentialanalyse „Umweltfreundliche Energien und Energiespeicherung in Thüringen“ (EuPD Bonn), die den Ausbau des Freistaats als künftigen Modellstandort für Erneuerbare Energie empfiehlt. Schon heute kann die Branche einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro im Jahr vorweisen.

H&H Makler