Energiewende in den Kommunen

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Erfurt, Gotha, Jena, Nordhausen und Weimar sowie Versorgungsunternehmen (Stadtwerke) und Energieverbände werden sich verstärkt um energiesparendes Wirtschaften kümmern. Vertreter dieser Städte unterzeichneten am Freitag eine Vereinbarung zur „Verbesserung der Energieeffizienz in Stadtquartieren“.

„Thüringen steht mit an der Spitze in Deutschland beim energetischen Umbau des Gebäudebestands in den Städten und Gemeinden. Wir setzen bei der Umsetzung der Energiewende auf Freiwilligkeit, Wirtschaftlichkeit und wollen eine technologieoffene Herangehensweise. , erklärte am Freitag Landesentwicklungsminister Christian Carius bei der Unterzeichnung  des Vertrages.

Dieser Stadtumbau-Pakt ist nach Angaben von Carius ein Novum in Deutschland. „Wir wollen gemeinsam mit unseren neuen Partnern noch besser werden“, sagte Carius. „Deshalb ist eine Bündelung der Kräfte notwendig. Das ist das Kernziel unserer Vereinbarung. Im Fokus stehen dabei nicht Einzelgebäude; vielmehr geht es um den energetischen Umbau im Quartier. Denn der senkt Kosten und schafft Raum für innovative Lösungen. Mit dieser Initiative schaffen wir eine breite Basis für mehr Energieeffizienz. Immer spielt die nachhaltige Senkung des Primär- und Endenergieverbrauchs in den Kommunen eine zentrale Rolle. Ich hoffe, dass sich weitere Kommunen diesem Projekt anschließen.“

Bis zum Jahr 2018 sollen mindestens 320 Millionen Euro in den energetischen Stadtumbau gemeinsam von EU, Bund, Land und Kommunen investiert werden. Unter anderem soll durch den Einsatz von umweltschonenden und effektiven Strukturen die Energieeffizienz in Gebäuden um ein Prozent jährlich verbessert werden und der Energieverbrauch ebenfalls um ein Prozent jährlich gesenkt werden.