Entwurf des Stadtentwicklungskonzeptes präsentiert

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Für den 30. März 2015 hatte die Stadtverwaltung die Gothaer Bürgerinnen und Bürger zur Vorstellung des Entwurfes des neuen Stadtentwicklungskonzeptes eingeladen. Die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ISEK Gotha 2030+ befindet sich seit April vorigen Jahres in Arbeit.

Federführend sind der Bürgermeister Schmitz-Gielsdorf und das Stadtplanungsamt. Die Planungs- und Moderationsleistungen erbringt das Büro für urbane Projekte aus Leipzig.

Mit Beginn 17 Uhr hatten sich etwa 70 Interessierte im Bürgersaal des historischen Rathauses eingefunden und wurden durch Bürgermeister Klaus Schmitz-Gielsdorf herzlich zum öffentlichen Forum begrüßt. Er gab eine kurze Einführung in das Thema des Abends, bevor Herr Paul und Frau Kornhaß vom Büro für urbane Projekte ausführlich zu den Inhalten, Zielen und Schwerpunkträumen des ISEK informierten. Die Darstellung der Strategiefelder ließ den integrierten Ansatz im Umgang mit Fragen der Stadtentwicklung deutlich werden. Die Ergebnisse von demographischen Untersuchungen, Anforderungen an modernes Leben, wirtschaftliches Wachstum und Nachhaltigkeit münden in Handlungsanforderungen. Die Sicherung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes mit seinen mittel- und teilweise oberzentralen Funktionen ist ebenso ein Thema wie die Verknüpfung von Grünbereichen und Radwegebeziehungen. Als räumliche Schwerpunkte in mehrfacher Hinsicht wurden Gotha-West, die Oststadt und die Altstadt, wenn auch mit unterschiedlichen Handlungsansätzen, definiert. Die Gestaltungsspielräume sind im ISEK so beschrieben, dass sie auf die derzeit voraussehbaren Entwicklungen Bezug nehmen. Es steht also nicht so sehr das einzelne Vorhaben im Blickpunkt, sondern eine übergeordnete Strategie, aus der sich entsprechend Projekte ableiten lassen. Eine Vielzahl solcher Projektgedanken wurde bereits im Verlauf des ISEK-Prozesses von den Akteuren eingebracht und festgehalten. Im Anschluss an die Präsentation entwickelte sich eine rege Diskussionsrunde, in der sich insbesondere die jugendlichen Gäste zu Wort meldeten.

Aufgearbeitet als großformatige Plakate hatte das Büro für urbane Projekte wesentliche Aussagen des ISEK Gotha 2030+ im Rahmen des öffentlichen Forums ausgestellt. Diese Plakate haben nun ihren Platz in den Räumlichkeiten des Stadtplanungsamtes (Neues Rathaus, 3. Etage) gefunden und sind dort während der Sprechzeiten für die Öffentlichkeit zugänglich. Weitere Informationen sind unter www.gotha.de verfügbar.

Das ISEK Gotha 2030+ richtet sich an Stadtpolitik, Verwaltung und alle, die in Gotha etwas bewegen wollen. Nun geht es an die Fertigstellung des beschlussfähigen Dokumentes. Als Leitkonzept für Fragen der Stadtentwicklung bis 2030 und darüber hinaus soll es per Stadtratsbeschluss bestätigt werden.