Erster Auswärtssieg bringt den FF USV Jena auf den sechsten Tabellenrang

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Mit einem 3:0-Erfolg kehrt der FF USV Jena vom Gastspiel beim BV Cloppenburg aus dem hohen Norden zurück. Den ersten Auswärtssieg der Saison sicherten die Torschützinnen Iva Landeka und Amber Hearn.

1326 Zuschauer wollten den dritten Heimauftritt des Aufsteigers gegen die Gäste aus Jena live miterleben. Beide Teams legten mit viel Tempo los, wobei es schon in den Anfangsminuten zu sehenswerten Kombinationen kam. Zwei Minuten nach Anpfiff erkämpfte sich Amber Hearn den Ball und wurde kurz vor dem Strafraum in die Zange genommen. Den fälligen Freistoß setzte Iva Landeka aus aussichtsreicher Position allerdings in die Mauer. Im Gegenzug konnte Carolin Schiewe am eigenen Torraum eine gefährliche gegnerische Flanke von rechts zur Ecke klären.

Dann die sechste Minute, Gewühl im  Cloppenburger Strafraum: Die Gastgeberinnen konnten das Leder nicht aus der Gefahrenzone bringen. Hearn sieht Landeka frei auf halblinks, legt ab und Jenas Nummer 19 netzt mit straffem Schuss zum 1:0 ein.

In der Folge sahen die Zuschauer viele kampfbetonte Szenen, die sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielten. Wenn Cloppenburg offensiv Akzente setzen konnte, dann meist über Linksaußen Sofia Jakobsson. Die fand bei ihren Abschlüssen aber immer wieder ihre Meisterin in Stenia Michel. Nach gut einer halben Stunde war es erneut Jenas Innenverteidigerin Schiewe, die eine gefährliche Aktion mit letztem Einsatz unterband.

Auf Grund vieler Fouls und Nicklichkeiten kam mehr und mehr Unruhe in die Partie. Jenas  größte Möglichkeit vor der Pause entsprang dann aus einem Standard. Carolin Schiewe hämmerte einen Freistoß von halbrechts nur denkbar knapp neben den langen Pfosten.

Nach dem Wechsel brauchte Jena nicht lange, um auf 2:0 zu erhöhen. Der Treffer von Amber Hearn wurde einerseits durch die Verwirrung der Hintermannschaft des BVC begünstigt, aber ebenso durch eine seit Beginn der neuen Saison anzuwendende Abseitsreglung. Über deren Auslegung waren sich in der 50. Minute Unparteiische und ihre Assistentin nicht einig, wobei die Schiedsrichterin folgerichtig auf Tor (2:0) entschied.

Mit dem Vorsprung im Rücken spulte Jena „seine Erfahrung im Abstiegskampf ab“ (O-Ton Tanja Schulte, Trainerin BVC) runter. Eine Viertelstunde vor Abpfiff zerstörte Amber Hearn mit ihrem zweiten Treffer selbst bei den optimistischsten BVC-Fans die Hoffnung auf einen Punktgewinn. Symtomatisch für das Spiel ging dem 3:0 eine Unsicherheit in Cloppenburgs Abwehr voraus, die Jenas Offensivkraft eiskalt ausnutzte. Damit war die Partie entschieden und Jena entführte auf Grund phasenweiser Überlegenheit verdient drei Punkte aus Cloppenburg.

Jena: S. Michel – C. Schiewe; V. Beil; L. Brosius; A. Erceg; J. Arnold; S. Utes, L. Seiler (73. S. Löser); I. Landeka (89.M. Krug); R. Percival; A. Hearn (83. L. Lagaris)

Tore: 0:1 (6.) I. Landeka; 0:2 (50.),  0:3 (72.) A. Hearn

Text: Winkler/Triesch
Fotos: Winkler

Ria

Die erneut auf allen Positionen zu findende Ria Percival setzte wieder viele Achtungszeichen und überzeugte wie der Rest der Mannchaft mit einer kämpferisch starken Leistung.

Julia Arnold

Julia – Im Mittelfeld lief viel über Julia Arnold. Jenas Nummer 31 sicherte aber ebenso nach hinten mit ab und ünerstützte die Offensive.