Im August 2014 wurde mit den Bauarbeiten des 1. Bauabschnittes zur Sanierung der Einfriedungsmauer und der Torpfeiler am sogenannten Friedhof II in der Eisenacher Straße begonnen. Die Arbeiten wurden fristgerecht und in der vereinbarten Ausführung fertiggestellt. In viel Handarbeit, mit Fingerspitzengefühl und Sachverstand wurden die alten Mauersteine mit neuen ergänzt und wie in einem Puzzle zu einer sehenswerten Ansicht zusammengefügt.
Die alten Abdeckplatten konnten leider nicht wieder verwendet werden, das Sandsteinmaterial war zu marode. Die neuen Abdeckplatten bieten der ehrwürdigen Mauer nun für viele Menschengenerationen optimalen Schutz. Auch das stattliche Eingangsportal mit den ca. 4 m hohen Torpfeilern, welches 2010 wegen Einsturzgefahr abgebaut und eingelagert wurde, steht in altem neuem Glanz an seinem Bestimmungsort. Die Pfeiler wurden aus jeweils vier Einzelteilen wieder fachgerecht zusammen gesetzt, das Steinmaterial gereinigt und Fehlstellen ergänzt. Durch fachgerechte Retuschen sind die Reparaturen kaum erkennbar.
Durch die Erweiterung des Sanierungsgebietes in der Stadt Gotha war es in diesem Jahr möglich, für den 1. Bauabschnitt der Mauersanierung Städtebaufördermittel aus Bundes- und Landesfinanzhilfe in Höhe von rd. 61.000 € zu erhalten. Der Eigenanteil der Stadt für die Baumaßnahme betrug rd. 31.000 €. Die Mauersanierung wurde durch die Firma Hopp Bausanierung GmbH aus Erfurt ausgeführt. Die Bauleitung wurde vom Ingenieurbüro für Steinsanierung und Denkmalpflege Dr.-Ing. Heike Kirsten aus Erfurt durchgeführt. Von städtischer Seite wurde die Baumaßnahme durch das Garten-, Park- und Friedhofsamt betreut.
Unter Voraussetzung der Bereitstellung finanzieller Mittel, ist geplant die Mauer insgesamt in mehreren Bauabschnitten zu sanieren, Fertigstellung bis 2018. Der 2. Bauabschnitt wird 2016 ausgeführt. Die zum jetzigen Zeitpunkt geschätzten Gesamtkosten für Sanierungs- und Planungsleistungen betragen 350.000 €.
